30. August – 1. September 2021

Unsere Tour de Ruhr geht heute zu Ende. Doch bevor wir in den zweiten Teil unseres Urlaubs starten, legen wir noch einen zweitägigen Zwischenstopp im Raum Minden ein.

Auf dem Weg dorthin besichtigen wir die Externsteine. Die markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald gehört zu den bekanntesten Natursehenswürdigkeiten Deutschlands. Stefan kennt sie schon, ich noch nicht. Diese Bildungslücke muss geschlossen werden. Und was soll ich sagen? Der Stopp hat sich voll gelohnt! Die Steinchen sind wirklich sehenswert.

Zerfurcht
Am anderen Ufer
Running Gag
Gedoppelt
Gestapelt
Verbunden

Am frühen Nachmittag geht’s weiter nach Petershagen, wo sich unser Hotel für die nächsten zwei Nächte befindet. Wir werfen schnell unser Zeug dort ab, erledigen noch einen kleinen Einkauf im nächsten Supermarkt und fahren dann weiter nach Wietersheim (bei Minden). Dort verbringen wir den Nachmittag und Abend mit Stefans Mutter und Schwester. Schön war‘s, ihr beiden!

Der nächste Morgen beginnt unsanft. Denn ein schrilles Klingeln reißt uns aus dem Tiefschlaf. Noch völlig desorientiert hebe ich den Hörer des Festnetztelefons hoch. „Hallo Frau Schmitz“, schmettert mir eine fröhlich-aufgeweckte Stimme entgegen. „Haben Sie eben beim Revier angerufen?“ „Äh, hier Frau Tesche am Apparat“, murmele ich verschlafen. „Welches Revier? Polizei?“ „Nein! Hier ist der Förster!“, klärt mich mein Gesprächspartner auf. „Na dann habe ich mich wohl verwählt.“ Äh, ja, genau … 😂😂😂.

Und während ich noch ergebnislos darüber sinniere, wie es dem Förster gelungen ist, zu unserem Zimmeranschluss durchzudringen, ohne den Weg über die Hotelrezeption zu nehmen, werfe ich einen Blick auf die Uhr. Was? Schon 8:45 Uhr? Stefan und ich gehören ja eher zur Fraktion der Halbwegs-Frühaufsteher. So spät werden wir nur ganz selten wach.

Doch die völlige Ruhe in der Umgebung des am Waldrand gelegenen Hotels und die komplett geschlossenen Jalousien haben uns offenbar jegliche zeitliche Orientierung geraubt. Wie gut, dass uns der Förster einen Weckruf spendiert hat! Sonst wäre uns doch glatt noch das leckere Frühstück durch die Lappen gegangen. Denn während selbiges in Berliner Lokalen meist erst um 10 Uhr startet, ist hier auf dem Lande um die gleiche Zeit schon wieder Schluss mit Futtern.

Heute gehen wir bis zum späten Nachmittag getrennte Wege. Stefan setzt mich im nahe gelegenen Minden aus, bevor er weiter zu seiner Mutter fährt, bei der er den Tag verbringen wird.

Am Nachmittag schaue ich ich mir das kleine Städtchen Petershagen an. Bisher kenne ich ja nur unser etwas außerhalb gelegenes Hotel. Ich hatte keinerlei Erwartungen und werde angenehm überrascht! Der Stadtkern ist klein und überschaubar, hat aber Charme. Und mit Kunst im öffentlichen Raum kann Petershagen auch dienen. Bei sonnigen 24 Grad macht das Schlendern hier richtig Spaß.

Fachwerk
Standfest

Wo ist Don Q.?

Als spätes Mittagessen gibt es anschließend ein Spaghettieis.

Carbonara

Und dann ist es auch schon Zeit, kurz ins Hotel zurückzukehren. Mein Weg dorthin führt weitgehend an der Weser entlang. Beim Hotel gabelt Stefan mich wieder auf. Wir wollen noch eine kleine Runde durch Minden drehen. Dort sind wir am Abend auch verabredet. Zusammen mit Stefans Freund lassen wir den schönen Tag beim Inder ausklingen. Ein gelungener Abschluss unseres Boxenstopps in Stefans alter Heimat 😎. Morgen zieht es uns weiter in Richtung Küste.

11 Gedanken zu “Ostwestfalen-Lippe – Von Steinen und Städtchen

    1. Echt? Die kennste noch nicht? Ist ja gar nicht so weit weg von deiner alten Heimat! Macht doch mal einen Ausflug dahin, wenn ihr mal wieder bei der Familie vorbeischaut. Von dort aus kann man ja auch schön wandern gehen.

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  1. Also von der Sehenswürdigkeit in Deutschland ( Externsteine ) habe ich noch nie was davon gehört., Schön und interessant sind sie allemal ! Würde auch herumkraxeln !
    Ein Weckruf um die Zeit ist nicht allzu schlimm. Stell dir vor der hätte um 6 Uhr angerufen !!

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    1. @Steine: ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass dich dort das Kraxeln reizen würde. @Wecker: definitiv! Die Zeit, zu der er bei uns klingelte, war absolut human. Normalerweise sind wir um diese Zeit auch schon längst am Start. Die Situation war aber echt witzig. In meinem Dämmerzustand dachte ich halt auch zuerst, da sei die Polizei dran 😅.

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  2. Schöne Bilder hast du mitgebracht. Von den Externsteinen habe ich schon gehört aber nicht gewusst, dass sie so bizarr und trotzdem schön sind. Beim Anschauen der Bilder ist mir aus dem Geschichtsunterricht die Schlacht im Teutoburger Wald eingefallen.

    Liebe Grüße
    Harald

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  3. Diese Felsen sind ja der Hammer. Ich sehe da lauter zerfurchte Gesichter von Gnomen. Ist ja fast wie der Totenkopf-Felsen auf Peter Pans Pirateninsel. Da schaut man sich glatt um ob da nicht die kleine Fee Wendy ist, um mich – den Namensvetter – auch mit Feenstaub zu bestäuben. Dann würde ich – HUIII… – durch die Luft fliegen und oben auf dem Felsen landen – denn da hoch zu kraxeln? Nee.. das will ich dann doch nicht. 🙂

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    1. Ja, stimmt. Jetzt wo du es sagst: das könnten wirklich Gnomgesichter sein 😁. Die Fee war allerdings auch mit dem größten Bemühen nicht aufzutreiben. Musste dir halt einengendere Methode ausdenken, um da hoch zu kommen.

      Gefällt 1 Person

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