29. August 2021
Über Nacht hat es sich stabil eingeregnet. Das ist noch sehr freundlich ausgedrückt. Offen gesagt hat ein ausgesprochenes Sauwetter draußen die Regie übernommen.
Und so vertrödeln wir den Sonntagvormittag nach dem Frühstück in unserem heimeligen Studio, während es draußen munter in Strömen regnet. Lesen ist zur Abwechslung ja auch mal schön 😎.

Am frühen Nachmittag entschließt sich der Himmel zu einem Downgrade in Richtung zartem Dauergeniesel. Bevor wir im Hotel noch Wurzeln schlagen, raffen wir uns auf. Raus mit uns!
Mit der U-Bahn fahren wir zur Grugahalle …

.. und wollen anschließend ein wenig im direkt dahinter liegenden Grugapark flanieren. Auf zur grünen Lunge der Stadt! Zu gerne hätte ich euch ein paar fotografische Impressionen dieses wirklich schönen Parks gegönnt. Doch der wieder stärker werdende Dauerregen bringt mich dazu, die Kamera im Rucksack zu lassen.

Das Gelände ist nicht nur schön gestaltet und bepflanzt, sondern auch sehr weitläufig und abwechslungsreich. Als wir uns der Freilicht-Ausstellung ‚Fearless women‘ nähern, wird uns das Glück hold. Regenpause! Die kommt mir gerade recht, denn hier und jetzt gibt es richtig was auf die Augen. Kamera raus!
Der Essener Künstler Oliver Schäfer hat 17 Portraits von mutigen Frauen gemalt. Diese stammen aus unterschiedlichen Zeiten und Bereichen. Allen gemeinsam ist, dass sie durch entschlossenes Handeln andere inspirieren, für Themen und Menschen, die ihnen am Herzen liegen, einzustehen. Die allermeisten der dargestellten Frauen sind hinlänglich bekannt. Die Journalistin Diana Ringelsiep hat Begleittexte zur Ausstellung geschrieben. Darin ist vom Leben und Wirken der faszinierenden Frauen zu lesen.
Eine der eher unbekannteren Frauen ist auch gleichzeitig eine der furchtlosesten. Ich rede von der Iranerin Marzieh Ebrahimi, die 2014 wegen eines nicht ordnungsgemäß sitzenden Hijabs Opfer eines Säureattentats wurde. Sie fügte sich jedoch nicht in die Opferrolle, sondern ging an die Öffentlichkeit und wurde Frauenrechtsaktivistin. Ihr Portrait verstört – und ist doch oder gerade deshalb von so starker Ausdruckskraft.









Die Portraits beeindrucken nachhaltig. Noch jetzt beim Verfassen dieses Beitrags kriege ich eine Gänsehaut, wenn ich sie mir anschaue. Und so wirken die Kunstwerke im Kontext des Parks:





Wir laufen anschließend noch ein wenig durch den Park und entdecken in der Nähe des Ausgangs tatsächlich auch noch ansehnliche Architektur.

Am späten Nachmittag zieht es uns zurück ins heimelige Hotel-Studio. Stefan kocht was Leckeres, und wir entspannen nach einem mühevollen, arbeitsreichen Tag 😃. Morgen ziehen wir weiter!
ja so ein Regentag kann einem bei einem Städtetrip schon alles vermiesen zumal ja bei solchen
Reisen doch alles fest eingeplant ist. Ihr seit ja trotzdem ein paar Meter vor die Tür gegangen. Hätte ich auch so gemacht !
Grugahalle klar die kennt man von Veranstaltungen im Fernsehen !!
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Ach, wir fanden es gar nicht so schlimm. Wir hatten ja fast alles gesehen, was wir sehen wollten. Und solange nicht tagelang so ein fieses Wetter ist, geht es ja noch.
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Mit einem Regentag kann man schon mal leben ! Ich finde halt bei schönem Wetter macht eine Stadt einfach mehr Spaß, ändern kann man es natürlich nicht !
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