26. August 2021
Bereits auf unserem ersten Spaziergang durch Duisburg fiel uns ein in eine kleine Parkanlage eingebetteter moderner Bau auf. Er liegt nur wenige Hundert Meter von unserem Hotel entfernt. Dann werfen wir doch heute schnell mal einen genaueren Blick auf das Schmuckstück!
Es handelt sich um das Museum Lehmbruck, das zahlreichen modernen Skulpturen eine Heimat gibt. Auch von außen macht es ordentlich was her.



Anschließend lauern wir noch einer alten Straßenbahn auf, die direkt vor unserer Haustür verkehrt, …

… bevor wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Ziel machen. Ab ins Auto und los!
Die Strecke ist mit rund 20 Kilometern überschaubar. Am späten Vormittag landen wir in Bottrop, genauer gesagt auf dem Betriebsgelände der RAG, wo uns der Pförtner netterweise das Parken auf dem überwachten Firmenparkplatz gestattet.
Der rund drei Kilometer lange Kreuzweg führt uns in kleinen Serpentinen hinauf auf die Halde Haniel. Sie ist die höchste ständig zugängliche Halde im Ruhrgebiet. Der Weg ist kurz und schön zu laufen. Dennoch dauert es ein Weilchen, bis wir oben sind. Zum einen gibt es an den 15 Stationen auf der Strecke immer wieder was zu schauen. Und zum anderen verführen mich immer wieder diverse Brombeersträuche zum Mundraub 😎.
Oben angekommen, erwartet uns nicht nur ein toller Ausblick auf die Umgebung. Dass wir hier oben auf eine Art Amphitheater treffen, hätten wir eher nicht erwartet. In der Bergarena finden auch tatsächlich Veranstaltungen statt. Noch etwas weiter oben präsentieren sich die aus alten Eisenbahnschwellen gefertigten Totems des baskischen Künstlers Agustín Ibarrola. Sie mischen die graue Halde mit ihrer Farbenpracht ordentlich auf!




Wir nehmen den gleichen Weg wieder zurück zum Wagen und fahren in die Innenstadt von Bottrop. Wir stoppen kurz an der Heilig-Kreuz-Kirche, um das zumindest für sakrale Bauten ungewöhnliche Äußere anzuschauen.

Wenig später lassen wir es uns beim Bollywood bei einem späten Mittagessen kulinarisch gutgehen. Dann auf zum nächsten Ziel, von dem uns nur etwa drei Kilometer trennen: das ‚Haldenereignis Emscherblick‘. Und als wir uns so langsam die Halde hinauf schrauben, dringt unüberhörbar Trommelsound in unsere Gehörgänge. Offensichtlich laufen wir dem nächsten Konzertereignis in die Arme. Und tatsächlich: oben angekommen, steht da schon wieder so ein fetter Truck vom WDR 😁. Doch dieses Mal crashen wir in das Ende der Veranstaltung hinein. Denn kaum sind wir oben, wird auch schon zusammengepackt.
Ja, und was wollen wir nun auf der ehemals als Halde Beckstraße bekannten Erhebung? Natürlich zum Tetraeder! Die spektakuläre Skulptur thront in rund 60 Metern Höhe auf vier fast filigran anmutenden Säulen. Und sieht – fast könnt ihr es euch denken – aus jedem Blickwinkel ein wenig anders aus. Es kommt, was kommen muss. Kameras raus und los!




Die Atmosphäre wird mit der einbrechenden Dämmerung noch schöner, auch wenn es hier so langsam kühl und windig wird. Doch wir zittern uns warm und begleiten die Sonne auf ihrem Weg zum heutigen Untergang.


Ab 21 Uhr geht dem Tetraeder dann auch endlich ein Licht auf. Was für ein toller Anblick!

Durchgefroren, aber zufrieden machen wir uns in der Dunkelheit auf den Weg zurück nach Duisburg. Wieder ein sehr schöner Tag!
und wieder ein so schöner Bericht! es gibt noch wirklich viel zu entdecken….
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Danke! Ja, allerdings. Es gibt noch einiges zu tun 😎.
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Auf dem Tedraeder war ich bis zu den letzten Stufen oben. Dann übermannte mich die Höhenangst zum der oben auch noch zur seite sich neigt was den Aufgang betrifft. Da war dann Ende !
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Ja, das Ding sieht von unten harmlos aus, ist aber nicht ohne, sobald man darin herum steigt 😅.
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ja das stimmt vor allem je weiter man hochgeht je größer die Neigung wenn ich das noch in Erinnerung habe.
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Ja, in der Tat. So ist es.
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einfach nur schwindelerregend
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Echt klasse!
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Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat.
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Bottrop als Touristenmagnet, wer hätte das gedacht…
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Ja, da staunste , wa?
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Bald erzählst du noch, dass Bielefeld doch existiert 😉
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Da muss man mit allem rechnen 😁. Hatte dort vor gefühlt 100 Jahren tatsächlich mal übernachtet. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein …
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Das Gedächtnis ist plastisch, habe ich neulich gelesen.
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😁😁😁
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