24. – 25. November 2021
Gleich nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zum Busbahnhof. Tarifa verabschiedet mich mit schönstem Sonnenschein, als wolle es mich verführen, doch noch ein wenig hier zu bleiben.
Heute fahre ich nicht mit Alsa, sondern mit Comes. Das ist der einzige Anbieter mit einer Direktverbindung nach Málaga. Morgens braucht der Bus für die Strecke drei Stunden wegen den vier Zwischenstopps in Algeciras, Estepona, Marbella und Torremolinos. Abends geht es flotter, weil ohne Halt, voran. Dann ist man in nur zwei Stunden und 15 Minuten am Ziel.
Gegen Mittag bin ich in Málaga. Der Himmel beschert mir einen dekorativen Sonne-Wolken-Mix. Doch auch hier ist es deutlich kühler als noch vor zwei Wochen. Flanierte ich seinerzeit bei 23 Grad durch die Stadt, muss ich mich heute mit 15 Grad zufrieden geben. Nun, für Ende November soll das genügen.
Ich bringe schnell meine Sachen ins Hotel. Es ist dasselbe wie zu Beginn meiner Reise. Dann ziehe ich von dannen. Die Kamera bleibt derweil im Hotelzimmer – nachdem sie dieses tierische Motiv auf ihren Chip gebannt hat.

Und nun hoffe ich auf ein spontanes „Rendezvous“ mit Pablo P. Und siehe da: das Glück ist mir hold. Vor dem Eingang des Picasso-Museums ist weit und breit keine Schlange zu sehen! Innerhalb weniger Minuten bin ich drin.

Drinnen erwarten mich richtig gute Exponate. Was für ein tolles Museum! Auch mit der Sonderausstellung bin ich zufrieden. Die Paris-Fotos von George Brassaï gefallen mir sehr.
Danach bin ich reif für ein Mittagessen, bevor ich mich durch die Gassen der schönen Altstadt treiben lasse. Und wie ich da so fröhlich vor mich hin flaniere, springt mir ein Plakat ins Auge. Fotos von Paul Strand im Museo Carmen Thyssen? Das lasse ich mir doch nicht zweimal sagen! Dann gibt es heute eben die volle kulturelle Dröhnung 😎.

Jetzt brauche ich noch ein wenig frische Luft. Auf zum Strand und zur Hafenpromenade! Ihr kennt beide schon aus meinem Bericht vom Beginn dieser Reise. Der relativ kurzen Dämmerung folgt der Sonnenuntergang kurz nach 18 Uhr. Ich bin zur richtigen Zeit an den richtigen Orten.


Jetzt zieht es mich ins Nusa, eine Cocktailbar mit Aussicht und Virgin Colada. Dort lasse ich den Tag ausklingen. Ein gelungener letzter Abend auf meiner Reise durch Andalusien!

Am folgenden Tag wartet ein strahlend sonniger Morgen bei kühlen 10 Grad auf mich. Nach dem Frühstück habe ich schnell gepackt. Raus an die frische Luft! Stadt oder Meer? Meer! Zwei Stunden bleiben mir für einen ausgedehnten Spaziergang entlang des Hafens und des Stadtstrandes. Auf dem Rückweg fällt mir auf, dass gleich sechs Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Das schreit nach Touristenmassen, die mehr oder weniger alle gleichzeitig die Stadt fluten. Zeit für mich, zu gehen.
Zurück zum Hotel, ausgecheckt und ab zum Flughafen. Beim Umstieg am Nachmittag in Zürich erwischt mich die mitteleuropäische Herbstrealität. Drei Grad und schon dunkel? Wollt ihr mich veräppeln? Ja, so ist das Ende November in hiesigen Gefilden.
Dankbar steige ich am frühen Abend in Berlin aus dem Flieger. Ich hatte so eine tolle Zeit in Spaniens Süden! Dies war meine letzte Reise in 2021. Doch wer mich kennt, weiß: auch in 2022 wird die Elke wieder auf Achse sein. Und das nicht zu knapp 😎.
Sehr animieren der Bericht und so tolle Fotos. Da bekomme ich sofort wieder Lust auf eine Womotour durch Andalusien😉LG
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Danke. Na dann rein mit dir ins WoMo und los 😎!
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Danke für den Spanien Trip !! was für Fotos die letzten drei !!! Genial
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Danke, Manni. Ich reise immer gerne auch für andere mit 😎.
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kein Thema !!
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Fünfzehn Grad sind für Ende November schon okay 😉 Ja, vor den Touristenmassen wäre ich auch geflüchtet, so schnell mich die Beine tragen können. Glück für dich, dass du das Museum und die Stadt noch ein Bisschen für dich alleine hattest. Ich bin schon gespannt auf deine Reisen 2022 – übrigens, warst du da schon wo? Bin ja überhaupt nicht neugierig 😉
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Ja, was die Temperaturen anbetraf, konnte ich dort wahrlich zufrieden sein 😁. Und bzgl. der Touristenmassen auch!
In 2022 war ich bisher je eine Woche auf Teneriffa und Santorini. Und in Kürze geht’s auf nach Athen für ein paar Tage. Ich schätze deine Neugier übrigens sehr 😎!
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Auf Athen bin ich schon sehr gespannt. Ob es dort so ist, wie ich gehört habe…? grübel ich lasse mich überraschen, was du so berichtest 🙂
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Ich weiß, was du meinst. Habe auch schon sehr Widersprüchliches über die Stadt gehört. Athen ist also sicher nicht die klassische Schönheit. Umso spannender finde ich es, hinzufliegen 😅. Ich mag ja Ecken und Kanten. Mal sehen, wie ich es finde. Ich werde berichten 😎.
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Deinen spannenden Berichte habe ich gerade einmal durchgeschaut. Eine sehr schöne Reise, die mich auch sehr reizen würde. Allerdings hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich dir weitgehend „hinterher reise“, ohne mir mit der Reiseplanung so viel Mühe wie du gegeben zu haben. Das gilt ebenso für meine nachfolgenden Blogbeiträge, aber natürlich würde ich über meine eigenen Erlebnisse und Eindrücke berichten.
Wenn ich nichts übersehen habe, warst du nicht in Ronda. Warum nicht?
Herzliche Grüße
Inga
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Freut mich, dass du in meinen Andalusien-Berichten gestöbert hast. Und du müsstest doch auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du die gleiche Route nimmst. Ich habe das Rad da ja auch nicht erfunden. Vielmehr lag der Ablauf geografisch mehr oder weniger auf der Hand.
Richtig, in Ronda war ich nicht. Das hat zeitlich nicht mehr reingepasst. Ich hätte woanders kürzen müssen. Aber wo? Dazu kam, dass Ronda zwar irgendwie, aber nicht besonders schnell und komfortabel mit den Öffentlichen erreichbar ist. Um dem Trubel dort zu entgehen, müsste man wohl abwarten, bis die Tagestouristen abends verschwunden sind. Das hieße dann wieder eine Übernachtung und am nächsten Tag wieder mehr oder weniger umständlich zurück bzw. Zum nächsten Ziel.
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