Tag 1:

Lufthansa vergönnt uns einen ruhigen Flug gen Süden. Dank der gebuchten Sitze am Notausgang haben wir auch massig Platz. Pünktlich, unspektakulär und ohne Gepäckverlust landen wir nach rund zwei Stunden Flugzeit in València. Erfreut stelle ich fest, dass meine letzten Reste an Spanischkenntnissen wenigstens noch für etwas Geplauder mit dem Taxifahrer reichen. Der Vater unserer Vermieterin taucht mit Krücken auf und managt die Wohnungsübergabe. Sein großzügiges Angebot, unsere Koffer hochzuschleppen, lehnen wir dankend ab. Nach etwas Kraxelei ganz oben angekommen, erwartet uns eine sehr schöne, helle und großzügig geschnittene Wohnung im Dachgeschoss. 

Jetzt nur keine Müdigkeit aufkommen lassen! Wir ziehen gleich los zu einer ersten Erkundungstour in der näheren Umgebung. Die Koffer können wir auch später noch auspacken. Der Strand liegt gleich um die Ecke. Wir schlendern die Promenade entlang und füllen in einem der vielen Restaurants unsere hungrigen Mägen. Sehr schwüle 29 Grad dimmen Tempo und Ausdauer runter. Nach einem weiteren Spaziergang durchs angrenzende Hafenviertel erledigen wir einen ersten Einkauf und machen uns auf den Weg zu unserer temporären Heimat. Dort chillen wir nach drei actionreichen, schlafarmen und laufintensiven Tagen in Frankfurt. Alt werden wir heute nicht …

 
Tag 2:

Gleich morgens hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck, als ich vor die Haustür trete. Die Bauarbeiter, die gerade frischen Beton vor die Haustür gekippt und schon glattgestrichen haben, sind jedenfalls eifrig bemüht, schnell Bretter heranzuschleppen und mir vor die Füße zu werfen, auf dass ich mit meinen Quadratlatschen nicht noch mehr Unheil anrichten möge 😎. Einer wirft in Panik allerdings einen Randstein (diese fetten Teile an den Bürgersteigen) dazu, was die Kraterlandschaft noch weiter verwüstet. Während Stefan noch um Fassung und mit seinen Lachtränen ringt, pule ich schnell den Beton vom Schuh und mache mich vom Acker.

Was der Beton nicht geschafft hat, erledigt das Wetter: Die Temperatur ist mit 28 Grad ok, aber extrem schwüle 93% Luftfeuchtigkeit schlagen uns nieder. Kaum an der Alameda aus der U-Bahn raus …,

 
… setzen erste kurze Nieselschauer ein, die sich im Laufe des späten Vormittages zu einem stabilen Dauerregen entwickeln. Trotzdem unternehmen wir einen ersten Erkundungsgang durch die Altstadt, die mit einer tollen Kathedrale, einer imposanten Markthalle und einigen weiteren ansehnlichen Gebäuden beeindruckt. Am späteren Nachmittag kapitulieren wir vor dem Regen  und der hohen Luftfeuchtigkeit und machen uns auf den Heimweg. 

Unsere Fotoausbeute ist heute recht sparsam. Wir warten zwar nicht auf Godot, aber auf besseres Wetter 😎. Doch so ganz auf dem Trockenen lassen wir euch natürlich nicht sitzen:

 

6 Gedanken zu “Tage 1 und 2 – Nasser Start

  1. Hatte zuerst den Tag 3 gelesen, und zuerst die Fotos der Moderne bewundert. Aber der alte Stadtkern ist auch ansehnlich! Liegst am Regen, dass Ihr fast menschenleere Fotos machen könnt?!

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    1. Ja, an diesem verregneten Tag suchten viele Schutz unter den nächsten Dächern oder in den Gebäuden. So menschenleer, wie die Stadt auf den Fotos wirkt, war sie in Wirklichkeit nicht. Aber grundsätzlich achten wir schon ziemlich darauf, dass nicht zu viel Volk die Fotos „versaut“ 😀.

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  2. Die U-Bahnstation ist toll! Bitte noch mehr von den schönen U-Bahnstationen. Wenn man schöne nicht so tolle U-Bahnzüge wie in München haben, dann bitte zumindest die Stationen …

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    1. Mal sehen, was sich machen lässt. Wir sind seitdem bisher nur Bus gefahren, weil der praktischer ist für uns. Außerdem sieht man da mehr! Wenn mir die nächste U-Bahn-Station auffällt, versuche ich, daran zu denken, ihr Inneres abzulichten.

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