Für die einen ist es nur ein Bett, eine saubere Dusche, vielleicht noch ein Frühstück dazu. Für die anderen ist es mehr.

Es ist ein Lebensgefühl. So auch für mich. Deshalb ist es mir auch nicht ganz egal, wo ich übernachte. Es sei denn, es geht nur um eine einzige Nacht, um einen Zwischenstopp auf dem Weg zum eigentlichen Ziel. Dann kann es ausnahmsweise auch einmal zweckmäßig ausfallen.

Kein Witz, ich halte mich wirklich gerne in Hotels auf. Es ist für mich nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ein temporäres Zuhause, in dem ich mich wohlfühlen möchte. Gerne verbringe ich auch etwas mehr Zeit in Hotelzimmern, über die reine Schlafenszeit hinaus.

Ich reise viel und habe deshalb schon in unzähligen Hotels übernachtet. Jedes Mal genieße ich es sehr, nach einem aufregenden, erlebnisreichen Tag in der Fremde in mein Refugium zurückzukehren und es mir gemütlich zu machen. Ich muss mich dort um nichts kümmern, denn den Haushalt machen andere. Herrlich!

Doch jenseits aller Schwärmerei über mein temporäres Leben in Hotels fallen mir immer wieder Dinge dort auf, die mich verwundern. Um diese soll es heute gehen. Andere Länder, andere Sitten? Nicht unbedingt. Oft fallen mir in den unterschiedlichsten Ländern tatsächlich sehr ähnliche Merkwürdigkeiten auf. Ein paar Beispiele gefällig? Voilà!

Der Check in ist erledigt, ich betrete mein Zimmer. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren (vermutlich schon seit etlichen Stunden) und heißt mich herzlich Willkommen im Tiefkühlschrank. Das Licht im Zimmer ist eingeschaltet, vermutlich ebenfalls schon seit Stunden. Wozu? Ich habe nicht die leiseste Idee. Das gleiche Spiel wiederholt sich an allen Tagen, an denen ich den Room Service in Anspruch nehme. Aber zum Glück kann ich selbst entscheiden, ob und wie oft ich diesen Service nutze. Und das tue ich eher selten.

Als nächstes widme ich meine Aufmerksamkeit dem konkurrenzlosen Hauptdarsteller jedes Hotelzimmers. Das Bett! Hier gilt ein ungeschriebenes Gesetz: je kleiner der Raum und je weniger Ablage- und Stauflächen vorhanden sind, desto üppiger fällt die Deko aus. Da stapeln sich Überdeckchen, Bettläufer und Zierkissen, was das Zeug hält. Wohin damit? Ja, überall dahin, wo genügend Platz dafür ist. Und ganz ehrlich: zur Not, wenn es gar keine Alternative gibt, landet dieser Stoffhaufen eben irgendwo in einer Ecke auf dem Boden. Hauptsache, nicht mehr in meinem Bett.

Der Hygienefaktor ist bei dem Thema eh schon unterbewertet. Denn diese Dekoration wird im Gegensatz zum eigentlichen Bettzeug garantiert nicht nach jedem Gast gewaschen. Darum könnte das Zeug von mir aus gerne komplett aus Hotelzimmern verschwinden, statt mit der frischen Bettwäsche auf unnötige Tuchfühlung zu gehen.

Bleiben wir doch gleich bei der heiligen Schlafstatt. Die Welt teilt sich hier in zwei Lager. Deutschland gehört zu dem einen, fast der gesamte Rest der Welt zum anderen. Die Rede ist – ihr ahnt es schon – von der Bettdecke. Eine für jeden oder eine gemeinsam für beide? Tatsächlich habe ich außerhalb von Deutschland nur sehr selten Betten mit getrennten Decken gesehen. Wenn ich alleine unterwegs bin, spielt das natürlich keine Rolle. Doch wenn zwei große Menschen wie Stefan und ich gemeinsam unterwegs sind und uns auf 140 Zentimeter breiten Betten auch noch eine Decke teilen müssen, sind nächtliche Verteilungskämpfe durchaus schon vorgekommen. Dabei gilt das Motto: wer zuerst eine den Krokodilen nachempfundene „Todesrolle“ vollzieht, wird die Arena als Sieger verlassen und dem Tod durch Erfrieren entrinnen.

A propos Hotelbett: eines eint alle Länder dieses Planeten. Die Decke liegt selten locker auf. Stattdessen wird sie in der Regel wie ein zu enger Schlafsack an drei Seiten fest eingesteckt und muss dann vom Gast mühsam wieder herausgezerrt werden. Es sei denn, dieser ist so dünn wie ein Blatt Papier. In dem Fall wäre ein Drunterschlüpfen natürlich mühelos und ohne Gezerre möglich. Ja, warum handhabt man das so in Hotels? Hier ist die Aufklärung!

So, nun habe ich es geschafft, unter die Bettdecke zu kriechen. Zu früh zum Schlafen? Ach, dann lese ich doch noch ein wenig in meinem spannenden Krimi. Hm, wo ist denn hier die Leseleuchte? Nun, je hipper der Laden, desto dunkler die Bude. Im Vergleich kommt (vermutllich) so mancher Dark Room wie ein gleißend hell beleuchteter OP-Saal daher.

Aber eines ist auch klar: mit meiner Marotte, statt E-Books noch echte Bücher zu lesen, bin ich einfach ein wenig aus der Zeit gefallen. Und wenn ich schon dabei bin, pikante Details aus meinem Reise-Nähkästchen auszuplaudern: ich habe mir aus dem genannten Grund tatsächlich seit einer Weile angewöhnt, meine kleine Stirnlampe auf jede Reise mitzunehmen. Komme mir jetzt bitte keiner mit dem Argument, ich könne doch stattdessen die Taschenlampenfunktion meines Mobiltelefons nutzen! Nee, Leute, die Stirnlampe sieht zwar weniger stylish aus, ist aber deutlich komfortabler zu nutzen und hat auch einen größeren Radius.

Raus aus dem Zimmer, rein ins Bad. Dort befindet sich in der Regel die facettenreichste Sammlung an Kuriositäten. Egal, wie großzügig die Nasszelle geschnitten ist: Ablageflächen sind häufig recht spärlich, manchmal auch gar nicht vorhanden. Und nein, ich reise nicht mit einem überdimensionierten Kosmetikkoffer, dessen Inhalt übermäßige Platzansprüche geltend machen würde.

Noch kurioser finde ich, dass es häufig auch an genügend Haken oder Stangen fehlt, um benutzte Handtücher zum Trocknen aufzuhängen. Hier gilt das Prinzip: je üppiger die Handtuchsammlung ausfällt, desto weniger Möglichkeiten findest du, sie aufzuhängen.

Das führt uns gleich zum nächsten Punkt. Jedes, wirklich jedes Hotel beweihräuchert sich gerne damit, dass es sich unendlich viele Beine ausreißt, um die Umwelt zu schützen. Um dies zu unterstützen, wird der geneigte Gast gebeten, die Handtücher doch bitte mehrmals zu benutzen. Damit klar ist, ob man da mitspielt oder nicht, sollen nur die Handtücher auf dem Boden oder in der Dusche landen, die wirklich ausgetauscht werden sollen.

Ich bin dafür immer zu haben. Doch das ordentlichste Aufhängen (wenn man denn mangels Haken eine kreative Möglichkeit dafür gefunden hat) nützt oft nichts. Die Handtücher werden IMMER gewechselt, ob man sie nun auf den Boden wirft oder auf dem Halter lässt. Die ambitioniertesten Umweltschutzbemühungen helfen nichts, wenn das Reinigungspersonal nichts davon weiß oder nichts davon hält.

So, das Handtuch ist griffbereit. Ab in die Dusche! Vorsichtig drehe ich das Wasser auf, versuche mich in die hinterste Ecke zu drängen. Doch nicht allzu selten kann ich nicht verhindern, dass der Boden des Badezimmers hinterher aussieht, als sei er von einem Tsunami überrollt worden. Die Duschwand ist einfach zu kurz! Diese Art, Material am falschen Ende einzusparen, verwundert mich immer wieder. Wie gut aber, dass meist genügend Handtücher vorhanden sind, um sie damit zu verschwenden, die Bude wieder trockenzulegen.

Frisch geduscht und abgetrocknet widme ich mich nun meiner nicht allzu üppigen Haarpracht. Ein Fön muss her und ist auch standardmäßig in fast jedem Hotel vorhanden. Nun bin ich keine Riesin. Doch meine 175 Zentimeter Körperlänge hat offenbar keiner, der Hotelbäder ausstattet, auf dem Schirm. Denn die meist fest installierten Föne sind mit einer derart kurzen Strippe ausgestattet, dass ich mich wie Quasimodo krumm und kurz machen muss, um ihn nutzen zu können. Getoppt wird das bisweilen noch dadurch, dass der Fön so weit seitlich am Rand angebracht ist, dass man dafür den sinnvollen Standort vor dem Spiegel verlassen muss.

Eine sehr kreative Lösung des Fönproblems wurde mir einmal in einem Hotel in Deutschland präsentiert. Er war ebenfalls fest verankert – in der untersten Schublade des Unterschranks unter dem Waschtisch, die man dann natürlich noch voll geöffnet lassen musste. Es half alles nichts: ich musste mir einen Hocker holen, denn so tief gebückt wollte ich mein Föndasein nicht fristen. Überflüssig, zu erwähnen, dass auch hier die Stromstrippe eher Bonsaimaße aufwies.

Wenn es um Merkwürdigkeiten in Hotelzimmer geht, komme ich nicht umhin, auch die Toilette zu erwähnen. In einigen Ländern (darunter auch europäische), die ich bisher besuchen durfte, scheint es unüblich zu sein, dem Hotelgast eine Toilettenbürste zur Verfügung zu stellen. In den USA, wo die Toiletten mit einem starken Absaugmechanismus ausgestattet sind, die jegliche Spuren restlos beseitigen, ist das vertretbar. Aber unsere klassischen europäischen Spülklos? Hm, ich weiß ja nicht … Schleppen die Reinigungskräfte dann eine Bürste für alle von Zimmer zu Zimmer? Ich habe keine Ahnung.

Last but not least möchte ich noch auf den aufräumtechnischen Übereifer mancher Reinigungskräfte eingehen. Da werden angefangene Klopapierrollen und angebrochene Seifenstücke entfernt und durch neue ersetzt, warum auch immer. Ob so etwas seitens der Hotelleitung angewiesen wird, oder die Leute da eigenmächtig zur Tat schreiten, kann ich nicht beurteilen. Komisch finde ich es aber schon!

In einem Hotel ist es auch vorgekommen, dass der Zimmerservice eine meiner angebrochenen Wasserflaschen mitgenommen hat. Das fand ich dann besonders schräg. Und seitdem „verstecke“ ich meine Wasservorräte wenn möglich irgendwo im Schrank.

Auf den Punkt gebracht komme ich zu dem Schluss, dass diejenigen, die Hotels konzipieren, ausstatten und betreiben, eher selten oder nie selbst dort wohnen 😎.

Ja, und was heißt das nun für mich? Mindert das meinen Genuss, im Hotel zu wohnen? Keinesfalls! Dafür bieten mir diese Etablissements zu viele Vorteile und Bequemlichkeiten. Ach, Udo, so wie du könnte ich auch für längere Zeit leben!

14 Gedanken zu “Ins Hotel?

  1. Ha, da triffst du einige Sachen auf den Punkt! Wir wundern uns auch häufig in Hotels. Oft hängen wir den „Do not disturb“-Hänger an die Tür, wenn wir nur 2-3 Nächte bleiben. Denn das hyperaktive Aufräumen unserer gepflegten Unordnung nervt uns auch. Und der Gedanke daran, dass die Reinigungskraft mit einem benutzten Putztuch über unsere Sachen fährt? Uäh. Besser keinen Room Service. Zuhause putzen wir ja auch nicht jeden Tag.

    Die Todesrolle kennen wir auch. Daher versuchen wir, möglichst immer zwei Einzelbetten zu buchen. Oder King Size, dann geht das.

    Die Klimaanlagen sind tatsächlich manchmal ein Problem mit ihren Tiefkühltemperaturen. Ist es Zufall, dass du das direkt nach einer USA-Reise schreibst?

    Und was nachts tödlich sein kann, sind die Kühlschränke, die im Zimmer brummen. Ich hatte schon mal die halbe Elektroinstallation entfernt, damit das Teil Ruhe gibt.

    Aber im Grunde hast du Recht: man will sich einfach wohl fühlen, wenn man auf Reisen nach einem anstrengenden Tag ins Zimmer kommt. Und oft klappt das auch ganz gut.

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    1. Na, da sind wir in Sachen Room Service ja voll auf einer Wellenlänge. Wenn der Mülleimer überläuft oder das Klopapier alle ist, quatsche ich die Reinigungsleute meist einfach auf dem Flur an. Win win, das geht für die einen schneller, und die andere muss niemanden ins Zimmer lassen 😁. @Bett: ja, wenn möglich, buchen wir das auch so. Klappt halt nicht im,er, und in Apartments hast du ja keine Wahl. @Klimaanlage: richtig getippt! Das ist kein Zufall. @Kühlschrank: stimmt, das habe ich verdrängt. Das stresst aber eher Stefan als mich. Ich bin zwar lärmempfindlich, aber gleichmäßige Geräusche wie Kühlschränke oder eben Klimaanlagen halten mich nicht vom Schlafen ab. Witzig, dass du die halbe E-Installation abgebaut hast 🤣. Helfen denn da keine Ohrstöpsel?

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  2. Herrlich! Gefällt mir gut, dein Text mit deinen Gedanken zu Hotels. Ich habe auch schon viele Hotels/Motels von innen gesehen und ganz besonders ist mir ein sehr abenteuerliches „Etablissement“ in Ely in Nevada in Erinnerung geblieben. Sehr kurzfristig aus der Not heraus gebucht, mit 75 USD damals vor ein paar Jahren gar nicht mal sooo billig, aber schon auf den Parkplatz einbiegend war uns klar, dass dieser Ort auch gern von zwielichtigen Charakteren als Dauerbleibe gebucht wurde. Aber okay. Die Zimmer (wir haben uns 4 von dem unfreundlichen Herrn mit der Fluppe im Mund zeigen lassen) waren eine Katastrophe: eins schmutziger als das andere, teilweise stand der Müll vom Vorgänger noch drin. Wir haben uns dann irgendwann unter schief hängenden Lampen und aus der Wand ragenden Kabeln auf ein fleckiges Badetuch zusammengerollt und versucht zu schlafen. Damals schlimm, heute lustig.

    Aber die beinah schon festgetackerten Decken nerven und an die Bettlaken mit Tagesdecke kann ich mich immer noch nur schwer gewöhnen. Neben all der Meckerei jedoch mag ich das Übernachten Anderswo, weil es immer eine Wundertüte ist, die entweder prall gefüllt mit Süßem ist oder mit Zitronen ;-). … und die Zitronen sind zum Glück ja ein nur ganz kleiner Anteil.

    Liebe Grüße und weiterhin großes Übernachten!

    Mareike

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    1. Danke, liebe Mareike. Freut mich j sehr, dass dir der Text gefallen hat. Das musste einfach mal raus 😂! Oh je, eure Bruchbude in Nevada muss ja echt gruselig gewesen sein. Und ja, wenigstens im Nachhinein hat man was zu lachen – und eine Story zu erzählen. Schöner Vergleich mit der Wundertüte! Und so treffend!

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  3. … ach, und übrigens, als Tipp: diese Dekotagesdecken und Kissen immer mit spitzen Fingern gleich in die Ecke werfen. Ich habe in Hotels in Kanada und auch in Neuseeland gearbeitet. Die werden mit Glück nur einmal im Jahr gewaschen und ich will gar nicht wissen, was die schon alles gesehen habe. Die sind meist nicht umsonst bunt gemustert.

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  4. Ein ganz toller Beitrag der in vielen Punkten auch auf mich bzw. meine Vorstellungen zutrifft .
    Was die Bettdecke z. B. betrifft. Ich bevorzuge auf jeden Fall auch 2 Bettdecken. Ferner ist auch 2 Matratzen von Vorteil. In südlichen heißen Länder bekommt man ja oft nur ein Leintuch als Decke was bei den nächtlichen Temperaturen von Vorteil ist. Klimaanlage nachts nur im äußersten Fall. Ich bevorzuge lieber eine offene Balkontüre wenn möglich.
    Das Bad : Es geht nichts über eine Dusche als die Badewanne mit Vorhang der in kürzester Zeit an einem klebt.
    Eine gute nicht durchgelegene Matratze ist auch immer von Vorteil.
    Staumöglichkeiten müssen auch vorhanden sein.
    Sauberkeit ist wichtig und Toilette, Wasser und Strom müssen funktionieren.
    Wenn möglich keine Teppichböden im Zimmer sondern Fliesen.
    Der Fernseher ect. ist mir egal, schaue im Urlaub eh nicht !

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    1. Danke, lieber Manni! Da hast du ja noch ein paar gute Beispiele ergänzt, die ich in meiner Aufzählung vergessen habe. Ja, mir sind richtige Duschen auch lieber als Badewannen mit Vorhang. Die sind einfach zu anhänglich 😂. Der Boden ist auch ein wichtiger Punkt. Fliesen sind einfach viel hygienischer als so ein Teppich oden. Da weiß man nie, was der schon so alles in sich aufgenommen hat … Fernseher ist mir auch nicht so wichtig. Den nutze ich selten im Hotel.

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      1. Danke und ja über Hotels könnte man Geschichten schreiben.
        Seit einigen Jahren schaue ich mir die Hotels immer vorher auf Google Maps an und man kann dort sehr schön auch die Lage erkennen und die Umgebung.
        z. B. viele Strassen ( Lärm durch den Verkehr ) oder eben auch völlige Abgeschiedenheit. Ist zwar dann vermutlich ruhig aber man ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Ist mir mal in Griechenland so gegangen. Das Hotel lag mitten in der Pampa . Man konnte zu Fuss nicht unternehmen , einfach gar nichts !! Das ist auch nicht unbedingt mein Fall.

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  5. Ach herrlich, darüber habe ich auch schön Bücher geschrieben.
    Und wenn man endlich im Bett liegt, dann hat man zwar einen Schalter am Bett, aber mit dem gehen all die Lichter nicht aus

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  6. Vieles davon kenne ich, einiges in größerem bzw. geringerem Ausmaß. „Wo ist der Haken?“ Fragt man sich häufig, will man in so manchem Reiseland sein Kram an die Wand bekommen, sei es der Kosmetikbeutel oder das Handtuch. Je weniger Haken, umso weniger Ablageflächen sind auch vorhanden. Dass die Handtücher grundsätzlich gewechselt werden, kenne ich zu gut. Auch die entfernten und durch neue ersetzten Seifchen. Mag schade drum sein, aber ich denke, es ist eine Anweisung des Hotels bzw. der Vorarbeiter. Meine Mutter hat lange Zeit als Zimmermädchen in diversen Hotels gearbeitet und ich weiß aus erster Hand, dass sich so etwas kein Zimmermädchen selbst ausdenkt; das ist Anweisung von oben.

    Gegen die Bataillonen aus Zierkissen mussten wir in Ländern wie Namibia oder Sri Lanka ankämpfen. In deutschen Hotels vermisse ich oft ein bequemes Kopfende zum Anlehnen (Stichwort „lesen“). Diese hölzernen Gebilde sorgen regelmäßig für Rückenschmerzen. Allerdings ist ein Hotel für mich meist, vor allem hierzulande, wo ich viel dienstlich übernachte, eine reine Schlafgelegenheit. Mich länger im Zimmer aufhalten, nur wenn es sein muss. Im Urlaub sieht es anders aus. Teilweise sind die Übernachtungsmöglichkeiten richtig schön und gemütlich, doch da möchte man ja auch so viel sehen 😉

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    1. Irgendwie tröstlich, dass ich da nicht alleine bin mit meinen Bewertungen kurioser Umstände in Hotels. Ich dachte ja schon, ich selbst sei diejenige, die merkwürdig ist 😁. Danke für die Infos aus erster Hand! Das hatte ich mir fast schon gedacht, dass das Order von der Hotelleitung sind – was immer sie sich dabei denken.

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