08. – 09. Juli 2022

Ich konnte meinen Check-out im Hotel um drei Stunden bis in den frühen Nachmittag hinein verschieben. Und so nutze ich die Gelegenheit, noch mal ans Meer zu fahren, bevor es zurück nach Deutschland geht. Der Bus Nr. 1 fährt fast vor meiner Haustür ab und bringt mich in den Westen der Stadt.

Vorher besorge ich mir noch schnell einen Kaffee im benachbarten Starbucks. Hier passiert es endlich. Darauf habe ich die ganze Zeit schon gewartet!

Erke

Von der Haltestelle aus laufe ich noch zehn Minuten durch ein schickes Villenviertel. Und dann bin ich am Baker Beach. Ganz alleine bin ich hier nicht an diesem Freitagvormittag. Aber richtig viel los ist auch nicht. Wie es sich für den Westen der Stadt gehört, hüllt er sich auch heute morgen in ein nobles Nebelgewand. Auch die berühmte Brücke ist sittsam gekleidet und lässt nur zögerlich die Hüllen fallen.

Benebelt
Verhüllt
Striptease!

Und auch um den bewaldeten Hügel herum geht es mystisch zu.

Aufgebäumt
Mystisch

Flora, Fauna und die lieben Mitmenschen geben ebenfalls alles, um mir einen unterhaltsamen Vormittag zu bieten.

Pflanze auf Stein
Flattrig

Schaumbad
Anglerglück

Ach, wie genieße ich diese letzten Stunden hier am Pazifik mit der grandiosen Aussicht auf Natur und Brücke! Zeit, innezuhalten und dankbar zu sein. Das pure Glück durchflutet mich, als ich die letzten Wochen gedanklich Revue passieren lasse.

Dass diese Reise endlich geklappt hat! Dass alles gut gegangen ist – die wenigen Sollbruchstellen zwischendurch sind längst vergessen! Dass ich so viele Erlebnisse und Eindrücke sammeln durfte! Dass sich zuhause jemand mit mir und für mich gefreut hat und jetzt sehnsüchtig auf mich wartet ❤️! Was will ich mehr? Noch zwei gegenseitige Posies, …

Happy End
Lass rollen!

… und dann nehme ich um die Mittagszeit herum Abschied. Ohne Wehmut, nur pure Freude. Per Bus geht’s zurück zum Hotel, auf den letzten Metern zu Fuß dorthin gibt’s ein schnelles Mittagessen auf die Hand. Kurz noch unter die Dusche, meine Sachen geschnappt und auf mit der BART zum Flughafen. Die Fahrt dorthin dauert etwa eine halbe Stunde.

Check-in und Sicherheitskontrolle sind in insgesamt einer Stunde erledigt. Das geht wirklich flott hier. Da bin ich vom heimischen BER ja anderes gewohnt. Glücklicherweise konnte ich beim Check-in erfolgreich und kostenlos meinen Platz gegen einen Sitz in der ersten Reihe tauschen. Nun habe ich noch mehr Platz! Wer fragt, kommt weiter. Manchmal zumindest.

Beim Boarding lauert die nächste angenehme Überraschung: ich darf endlich einmal wieder im Airbus A380 fliegen! Und dann auch noch im oberen Stock! Denn ich habe auch für den Rückflug einen Platz in der Klasse World Traveller Plus – so nennt British Airways seine Premium Economy Class – gebucht. Und diese ist oben hinter der Business und First Class angesiedelt.

Gut gesessen

Mit einem Willkommensgetränk und einem formidablen Blick auf die untergehende Sonne geht’s am Abend für mich in die Lüfte.

Prost!
Abendrot

Es folgt ein recht komfortabler Nachtflug, der mir sogar ein paar Stunden Schlaf beschert. Meiner indischen Sitznachbarin, eine Lehrerin für Biologie und Chemie aus Mumbai, geht es indes nicht ganz so gut. Sie leidet an einer ausgeprägten Klaustrophobie, hält sich aber sehr tapfer während des Fluges. Ab und zu schaut die besorgte Tochter vorbei, die weiter hinten mit ihrem Vater sitzt.

Doch als die Landung naht, ist ihr Durchhaltevermögen ausgereizt. Sie bittet den Stewart, sie so schnell wie möglich hinauszulassen, noch vor den Gästen aus der First und Business Class, die normalerweise Vorrang haben. Danach muss die Arme noch mal auf die Langstrecke. Denn von London aus geht es für sie weiter nach Mumbai. Ich hoffe, sie hat es gut überstanden.

Am frühen Nachmittag landen wir pünktlich in London. Zwischen der Landung und dem Weiterflug – beide zum Glück im gleichen Terminal – liegen recht knappe eineinhalb Stunden. In dieser Zeit muss ich auch noch einmal durch die Sicherheitskontrolle. Es ist sehr viel los in Heathrow. Schließlich haben mittlerweile europaweit die Sommerferien begonnen. Aber die Kontrolle geht schnell über die Bühne.

Dass mein Anschlussflug nach Berlin schlussendlich mit einer Stunde Verspätung startet, ist mir gar nicht so unrecht. So habe ich noch Zeit, in Ruhe einen Kaffee zu trinken und mir ein wenig die Beine zu vertreten. Diesen Kaffee wollte ich hier und heute eigentlich mit meiner Freundin Verena trinken, die zu genau dieser Zeit hier am Flughafen weilen sollte, um in die USA weiterzufliegen. Aus ihrer Reise wurde leider nichts. Doch das ist eine Geschichte.

Am frühen Abend betrete ich nach fünf Wochen wieder Berliner Boden. Das Gepäck ist schnell da, draußen wartet der Bus. Von dort geht’s in die U-Bahn und nach Hause, wo mich Stefan mit buchstäblich offenen Armen empfängt 😍.

Hach, schön war’s! Ich werde einige Wochen brauchen, um all die Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen zu verarbeiten. Der Trip war der Hammer! Doch mein Kopf ist schon wieder voller Reisepläne.

14 Gedanken zu “San Francisco – Auf dem Abflug

  1. So nun ging auch diese tolle Reise zu Ende. Eindrücke gibt es sicherlich jede Menge und jetzt zuhause kann man alles nochmals Revue passieren lassen. Es gibt viel zu erzählen und das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
    Super das alles so gut geklappt hat und damit ist vielleicht ein Traum von dir in Erfüllung gegangen. Was will man mehr !

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  2. So tolle, stimmungsvolle Bilder. Ich mag Aufnahmen im Nebel. Die Pelikane in der Luft. So gelungen. Die Reise war ein voller Erfolg, und die vielen Eindrücke wollen erst einmal verarbeitet werden. Aber dazwischen ist sicher schon wieder viel passiert, ich bin auf weitere Reiseberichte gespannt 🙂

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    1. Danke, Kasia! Das freut mich sehr. Ja, die Reise war ein richtiges Highlight. Werde ich so schnell nicht vergessen. In der Zwischenzeit ist in der Tat eine Menge passiert in Sachen Reisen. Bald geht’s hier weiter 😎.

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  3. Was für eine wunderbare Reise! Kein Wunder, dass es dir so gut gefallen hat. Sicher hast du sehr viel organisieren müssen, aber es hat ja auch fast alles geklappt. Momentan bereite ich meine Andalusienrundreise vor und merke, dass ich total aus der Übung bin. Ich bin genervt, wenn es beim Buchen nicht gleich klappt und verstehe nicht, wie ich das früher alles neben meiner Berufstätigkeit geschafft habe 😉.
    Bin gespannt, wo du dich nach der USA Reise
    „herumgetrieben“ hast.

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    1. Ja, dieser Trip war wirklich großartig! Ich werde mich immer wieder gerne daran erinnern. Bald geht’s weiter auf meinem Blog mit Berichten zu den Reisen, die nach der US-Tour stattgefunden haben.

      Was deine Andalusientour betrifft: du wirst das schon hinkriegen! Und wenn du erst einmal dort bist, ist die Orga, die dazu nötig war, längst vergessen 😎. Bin schon sehr gespannt, wie es dir gefallen wird!

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  4. Tolle Reise, Elke! Danke für die Berichterstattung und für die tollen Fotos. Ich muss auch irgendwann wieder nach San Francisco, aber vielleicht steht noch Colorado vorher auf den Plan. Da hast Du mich angefixt. 🙂

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    1. Immer gerne, John. Ja, dieser Trip war episch 😍! Werde noch lange gedanklich davon zehren. Dann mal auf mit dir/euch nach Colorado! Ich stehe dir bei Bedarf bei der Planung gerne beratend zur Seite 😁. Toller Staat!

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