Unser erster Weg führt uns heute hinauf auf den Uni-Hügel. Für den Aufstieg wählen wir die bequemste und schnellste Variante. Eine Standseilbahn namens Polybahn, auch als Studenten-Express bekannt, bringt uns in wenigen Minuten nach oben.

Dort angekommen, genießen wir die Aussicht auf die Stadt, …

Aufgetürmt

… schauen uns das nur wenige Meter von der Aussichtsterrasse entfernte Hauptgebäude der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich an, …

Edler lernen

… und steigen dann in die nächste Straßenbahn, die uns noch ein paar Höhenmeter den Berg hinauf bringt. An der Endstation angekommen, machen wir uns auf einen etwa 15-minütigen Fußweg, bis wir unser nächstes Ziel erreichen. Das Fünf-Sterne-Hotel The Dolder Grand liegt zwar deutlich außerhalb unserer Preisklasse. Doch die Architektur der edlen Hotelanlage und hier besonders der moderne Anbau von Sir Norman Foster waren uns den kleinen Abstecher wert. Mit Blick auf das Hotel, den standesgemäßen Golfplatz und den Zürichsee zu unseren Füßen machen wir es uns auf einer Bank gemütlich, …

Fürstlich wohnen
Auf dem Fairway

… bevor wir mit der Dolderbahn, einer Zahnradbahn, wieder hinunter in die Stadt fahren. An deren Endstation erwartet uns das gewohnt edle Ambiente Zürichs, …

Nobel, nobel

… und auch das eine oder andere Kontrastprogramm in Form von modernerer Architektur und Kunst, hier als Beispiel das Kunsthaus Zürich und seine Umgebung.

Beförderung
Tastende Lichter

Wir befinden uns hier noch immer bzw. schon wieder im Univiertel, das sich sehr weitläufig über den Hügel verteilt. Unseren nächsten Stopp legen wir in der Bibliothek der Rechtswissenschaften ein. Ihr ahnt es schon: uns Schöngeistern steht nicht der Sinn nach juristischen Belangen, sondern nach gelungener Architektur.

Das Gebäude wirkt von außen eher unscheinbar. Doch innen überrascht es mit gelungenem modernen Design. Zur Zeit sind Semesterferien, und deshalb ist hier gerade wenig los. So haben wir wenigstens nicht so sehr das Gefühl, zu stören, als wir mit den Kameras mal hier, mal da herumlaufen.

Anschließend laufen wir hinunter in die Innenstadt, erreichen das Ufer der Limmat, überqueren diese und schauen uns nun eine ganze Weile den Altstadtkern westlich des Flusses und das lebhafte Treiben dort an.

Schirmherrschaft

Dabei streifen wir auch den Paradeplatz, der sich als lebhafter Umschlagplatz des Straßenbahngeschehens herausstellt.

Überdacht

Von dort aus laufen wir auf der berühmten Bahnhofstraße gen Süden. Sie gehört zu den weltweit teuersten und exklusivsten Einkaufsmeilen.

Bei Giorgio

Schon bald stehen wir am Bürkliplatz, der den Beginn des Zürichseeufers markiert.

Laufsteg
Mittagspause

Nach einer kurzen Lunchpause laufen wir auf der Bahnhofstraße wieder ein Stück gen Norden, biegen bald rechts ab und lassen uns im charmanten Gewirr der kleinen Gassen rechts davon planlos mal hier, mal da hin treiben. Langweilig wird uns dabei keine Sekunde!

Nomen (non) est omen 😅

Nach einem letzten kleinen Anstieg erreichen wir den Lindenhof, eine idyllische, baumbestandene Platzanlage und eine gleichzeitig sehr ruhige Oase mitten in der Altstadt. Dank der erhabenen Lage (hier vorweggenommen die Ansicht vom Flußufer aus) …

Platz mit Aussicht

… hat man von hier aus richtig schöne Ausblicke auf die Stadt. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich meinen Fokus nicht auf die scheinbar belanglosen Kleinigkeiten am Rande des Geschehens legen würde.

Dann laufen wir wieder hinunter zur Limmat und schauen, was uns hier noch vor die Linse läuft.

Rein in die nächste Straßenbahn. Auf dem Weg zu einer Siesta im Hotel steigen wir kurz auf halber Strecke aus, weil noch ein paar Fotomotive, darunter das heutige Titelbild, locken.

XL
Unter Löwen

Am Frühabend ziehen wir wieder los. Meine Kamera bleibt im Hotel. Die Nachtfotografie ist ja bekanntlich mehr Stefans Metier. Ich bin aber gerne Mitläuferin! Unser erster Anlaufpunkt ist der Bahnhof Stadelhofen, gestaltet von Santiago Calatrava. Der Name dürfte euch ja mittlerweile mehr als geläufig sein, nicht wahr 😎?

Danach zieht es uns wieder zu dem perfekten Standort hinter der Wasserkirche, von wo aus man eine im wahrsten Sinne bildschöne Aussicht auf die Silhouette eines Teils der Altstadt hat.

Zürich by night

Genug gesehen für heute. Wir schlendern noch ein wenig am Ufer entlang und lassen uns von der nächsten Straßenbahn nach Hause kutschieren. Schön war’s wieder!

18 Gedanken zu “Zürich – Einmal kreuz und quer

  1. Hi Elke,
    wer hat’s erfunden? „Die Schwyzer..“ – okay, der mit der Klümpchenwerbung war jetzt flach..
    Ich war vor etlichen Jahren mal in Zürich – mehr auf der Durchreise, weil ich für Bosch und das BBC in Montreaux am Genfer See ein Fernsehstudio einrichten musste. Im Kopf geblieben ist mir die schöne Aussicht. Und die astronomischen Preise!
    In Zürich gab es aber schon damals Ecken, wo man besser nicht hingehen sollte. Ein Park war als Drogenumschlagplatz verrufen. Hatte sogar den Namen „Needle Park“. Kaum zu glauben: in der beschaulichen Schweiz..
    Aber das ist ja auch schon fast 1000 Jahre her..
    CU
    P

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    1. Ja, die Schweiz ist schön, und die Preise sind nur erträglich, wenn man auch ein Schweizer Gehalt bezieht. Zürich hatte in der Tat wohl lange ein großes Drogenproblem, wie halt alle größeren Städte. Vom Needle Park hatte ich auch schon gehört. Das war wohl bis in die 1990er Jahre eine echt schlimme Ecke.

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        1. Meinst du die Fotografierten oder die Blogleser? Erstere jedenfalls noch nie bisher. Die Leute sind in der Regel so mit sich selbst beschäftigt, dass sie das gar nicht mitbekommen. Letztere haben mich vereinzelt darauf angesprochen,aber das passiert bisher eher selten.

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          1. Ich meinte die Fotografierten ! Hat das noch niemand bemerkt ? Anscheinend nicht so wie du es geschrieben hast. Mag schon stimmen dass die alle mit sich selbst beschäftigt sind. Du machst das auf jedenfalls gut

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  2. So, jetzt bin ich so halbwegs wieder auf dem Laufenden mit Deinen News. Auf Reisen komme ich kaum dazu 😉
    Erstaunliche Motive und Schnappschüsse aus der beschaulichen Schweiz. Überraschend viel asiatische Straßenszenen 🙃
    Der Falke, Rot sehen und Vom Winde verweht, sehr genial 👍 Auch architektonisch wieder einiges dazugelernt. In Zürich tut sich doch so einiges. Bin weiter gespannt. LG, Andreas

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  3. Die Bücherei der Rechtswissenschaften beeindruckt mit ihrer Form und Design. Ansonsten hast du schöne Streetaufnahmen gemacht, die schön die Stimmung „unbeschwert?“ in Zürich einfangen.

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    1. Ja, die Bibliothek ist richtig beeindruckend. Tolle Architektur! Da geht man (hoffentlich) noch lieber hin zum lernen 😅. Freut mich, dass dir die Street Photographien gefallen. Sie haben mir großen Spaß gemacht. Wobei ich mich immer bemühe, niemanden irgendwie bloßzustellen, sprich in peinlichen Situationen zu fotografieren. Auch halte ich niemandem eine Kamera direkt ins Gesicht, sondern bleibe dank passendem Objektiv gebührend auf Abstand.

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