19. – 23. März 2023

Das trübe, kalte und nasse Dauergrau des Berliner Winters schlägt mir nach meiner Rückkehr von Lanzarote schon nach kurzer Zeit arg aufs Gemüt. Und so beschliesse ich, für ein paar Tage an die Ostsee zu flüchten.

Vom Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen aus bringt mich der IC in knapp unter zwei Stunden nach Rostock. Von dort aus geht’s weiter mit der S-Bahn nach Warnemünde.

Wettertechnisch bietet mir der charmante, kleine Ort an der Ostsee alles Märzmögliche: Sonne, Regen, Wind, helle Wolken, bedrohlich dunkler Himmel. Sogar ein Hagelschauer gibt sich die Ehre. Das alles tritt gefühlt in stündlichem Wechsel auf. Ostsee eben.

Dieses Mal habe ich mich in der Yachthafen-Residenz Hohe Düne einquartiert. Sie ist nicht gerade die billigste Unterkunft im Ort. Doch jetzt in der Nebensaison werden hier ein paar Specials, zum Beispiel vier Übernachtungen zum Preis von dreien angeboten, inklusive Frühstück. Und da habe ich zugeschlagen.

Ich bekomme das Zimmer 3320 im obersten Stockwerk im Nebengebäude mit Blick auf die Warnow und Warnemünde. Warum erwähne ich dieses Detail? Nun, es soll sowohl eine Empfehlung für euch als auch ein Memo an mich selbst sein. Doch es geht noch besser. Die Nummer 3322 direkt nebenan ist ein Eckzimmer mit riesigem Balkon, der ebenfalls ums Eck angeordnet ist. Allerdings wäre ein Zimmer im Hauptgebäude mit Blick auf den Yachthafen sicher auch nicht zu verachten. Da sind sie, die wahren Luxusprobleme 😅.

Gute Aussicht

Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass ich hier in den Genuss des besten und vielfältigsten Frühstücksbuffets komme, das mir bisher in Hotels geboten wurde. Ende des unbezahlten Werbeblocks 😎.

Meine Zeit hier ist schnell erzählt. Die Tage vergehen damit, vom Balkon aus die vorbeiziehenden Fähren zu beobachten, am Strand und auf beiden Seiten der Warnow spazierenzugehen und ausgiebig am genialen Frühstücksbüffet schlemmen. Zwischendurch ein wenig shoppen, Kaffee trinken, Möwen und Robben beobachten und eine Fußreflexzonenmassage genießen.

Die Abende verbringe ich im Wellnessbereich des Hotels. Sowohl den großen Pool als auch die Saunalandschaft habe ich durch die geschickte Wahl des Zeitraums – ab 18:00 oder 18:30 Uhr sind die allermeisten Gäste mit dem Abendessen beschäftigt – fast für mich alleine. Großartig!

Meine Kamera blieb dieses Mal zuhause. Ich war schon unzählige Male in Warnemünde. Fotografisch ist deshalb alles schon x-mal eingetütet. Deshalb habe ich nur ein paar Handyfotos, die euch ein paar Impressionen vermitteln können.

Am Alten Strom
Teepott und Leuchtturm
Wo ist das Jever?

Abgetropft
Der Navigator

Angeleint

Vom Glück der Einsamkeit

Nach vier Nächten geht’s wieder zurück nach Berlin. Schön war’s! Und es schreit nach Wiederholung.

15 Gedanken zu “Warnemünde – Flucht an die Ostsee

  1. Wie das Land… so das Abenteuer an der See. Sag mal, hast du dich etwa auf den Steinen verewigt? Du Rebell 😉 Ja, so ein schöner, ruhiger Aufenthalt muss auch mal sein. Und die Handybilder sind sehr schön. Es braucht nicht immer die große Kamera dafür 😉

    Gefällt 1 Person

    1. Ah, da biste gleich mit in die Jever-Werbung eingestiegen 😁. Sehr schön! Ja, es wäre mir natürlich absolut zuzutrauen, dass ich da heimlich, still und leise mit der Spraydose herumvandaliere 🤣. Aber in dem Fall war das gar nicht nötig. Das hatte schon ein unbekannter Künstler in vorauseilendem Gehorsam für mich übernommen. @Fotos: danke! Das freut mich.

      Gefällt 1 Person

  2. Elke ohne Kamera unterwegs, nicht zu fassen! Aber die Handyfotos sind dir sehr gut gelungen. Ist immer wieder schön an unserer Ostseeküste. Leider für mich ziemlich weit …Und beim nächsten Mal solltest du ein Fläschchen Jever mitnehmen 😉.

    Gefällt 1 Person

    1. Ja, kaum zu glauben, aber da habe ich mal „richtig“ Urlaub gemacht, ohne ans Fotografieren zu denken. Ja, für dich ist es für einen Kurztrip eindeutig zu weit weg. Aber dafür hast du die Berge vor der Tür! @Jever: das ist beim nächsten Mal dabei!

      Gefällt 2 Personen

    1. Am Anreisetag waren sagenhafte 19 Grad und fette Sonne. Danach pendelte es sich auf für Mitte/Ende März moderate 9 bis 14 Grad ein. Ihr seid im Mai dort fast erfroren? Unglaublich! Bin gespannt auf deinen Bericht!

      Gefällt 1 Person

  3. Wow, die Aussicht von den Zimmern ist ja genial. Muss ich mir auf jeden Fall merken. Und was du immer für Kuriositäten entdeckst, haha, die Sandalen. Schöne Fotos jedenfalls und ich freue mich, dass du ein paar schöne Tage dort hattest.

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu mannisfotobude Antwort abbrechen