25. Juni 2021

Mein Rückflug geht erst am frühen Nachmittag. Und so habe ich genügend Zeit, nach dem Frühstück und Kofferpacken noch einmal loszuziehen.

Ich entscheide mich für den Zurriola-Strand, wo sich schon die ersten Surfer ambitioniert in die Fluten stürzen. Ich setze mich hin und schaue den Wellen zu, wie sie an den Strand schlagen und sich dann dezent zurückziehen. Dazu lausche ich dem gleichmäßigen Rauschen, das mit diesem Tun einhergeht.

Im Sande verlaufen

Zufrieden und andächtig sitze ich am noch recht leeren Strand und lasse die letzten elf Tage gedanklich Revue passieren. Ich empfinde große Dankbarkeit. Dass mir diese Reise vergönnt war in diesen wilden Zeiten. Und dass sie so wunderbar war.

Irgendwann später der Aufbruch. Vorbei an der Rückseite des Kursaales …

Rückansicht

… führt mich mein Rückweg über die Straßen von Gros.

The beauty

Ich liebe es, wie die Leute, und zwar alle Altersklassen, schon morgens in den Cafés und Bars sitzen. Und weiß schon jetzt: ich komme wieder! Es gibt sie, diese Orte, an denen ich mich vom ersten Moment an auf unerklärliche Weise wie zuhause fühle. San Sebastián ist einer davon.

Zurück auf den Boden der Tatsachen. Im Hotel angelangt, raffe ich meine Siebensachen zusammen und laufe zum Busbahnhof. Der Bus bringt mich in rund 75 Minuten zum Flughafen. Erwähnte ich schon, dass dieser von einem von mir sehr geschätzten Architekten entworfen wurde? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Kein Geringerer als Santiago Calatrava hat hier seiner kreativen Ader freien Lauf gelassen. Wer seinen Stil kennt, sieht es auf den ersten Blick.

Abgeschirmt
Luftig leicht

Der schicke Bau hat es heute auch aufs Titelbild geschafft. Erinnert er nicht irgendwie an die mittlerweile Geschichte gewordene Concorde? Danke, Andreas, für diesen passenden Vergleich 😎!

Mein großzügiges Zeitfenster von zwei Stunden bis zum Abflug schrumpft empfindlich, da ich fast eine Stunde am Check In verbringe. Zwei Schalter sind offen. Da stehen gar nicht mal so viele Leute vor mir. Doch drei Familien mit Kindern und viel Gepäck, ein Radfahrer, der sein Bike als Sondergepäck aufgeben will, es aber anscheinend nicht angemeldet hat und last but not least der umfangreiche „Papierkram“ wegen Corona kosten eine Menge Zeit.

Anschließend inhaliere ich hektisch ein schnelles, überschaubares Mittagessen zwischen Tür und Angel und stürze dann eilig zur Sicherheitskontrolle. Meine Maschine startet etwas verspätet. Doch das bringt mich nicht aus der Ruhe, da ich in Frankfurt genügend Zeit zum Umsteigen habe. Ein letzter Blick auf die baskische Küste …

Gute Aussichten

… und weg bin ich. Bis zum nächsten Mal!

6 Gedanken zu “San Sebastián: Tag 12 – Abschied

  1. Wieder ein besonderes Reise- und Reportage-Highlight, liebe Elke. Schön war‘s. Besonders spannend für mich, den Bericht deiner Juni-Reise erst jetzt zu lesen, und somit auf den eigenen baskischen Entdeckungsspuren vom September entlang zu laufen. Double review 😎

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