Packen, Zelt abbauen, frühstücken – und nicht losmarschieren. Ein letztes Mal betrachte ich die stille Schönheit eines Morgens in der Wüste.

Als alles in den beiden Autos verstaut ist, bedanken wir uns bei Jerome, Amur und Ali für die tolle Woche, die sie uns bereitet haben. Schaut nur, wie fein sie herausgeputzt sind! Nicht einmal der Hauch eines Flecks ziert die makellose Kleidung. Und das nach dem Verladen des ganzen Zeugs. Da kann ich noch eine Menge lernen 😅.

Yalla! Die Reifen sind wieder voll aufgepumpt. Wir heizen durch die Dünen, landen wenig später auf der Schotterpiste und schlussendlich auf der ordentlich geteerten Straße. Ich fahre wieder bei Ali mit, denn der bietet die bessere und lautere Musik.

Zu meiner Freude tummeln sich auf der ganzen Strecke einige Kamele am Straßenrand. Nach einer Weile stoppen wir in einem minimalistischen Kaff zwischen Wüste und Zivilisation. Doch es gibt fast alles, was man braucht: eine Tankstelle (siehe heutiges Titelbild) ein Restaurant mit angeschlossenem Mini-Supermarkt, ein paar freilaufende Hühner und eine Moschee.

Amur und Ali verschenken unsere übriggebliebenen Lebensmittel, wir bekommen im Gegenzug eine Runde Kaffee und Tee. Und während ich so genüsslich meinen Tee trinke und die Handvoll Leute um uns herum betrachte, wird mir bewusst, dass wir während der ganzen Woche in der Wüste nicht einen einzigen anderen Menschen getroffen haben! Das Leere Viertel, so wird die Rub Al-Khali alternativ genannt, hat seinem Namen alle Ehre gemacht.

Wieder zurück auf die Straße. Nächster Stopp in Thumrait. Das Kaff kennt ihr schon von der Hinfahrt letzte Woche. Wir essen wieder beim bewährten Inder zu Mittag und fahren anschließend ohne weiteren Stopp zurück nach Salalah in unser Hotel.

Herzlicher Abschied von Amur und Ali, unserem tollen einheimischen Team! Wer wissen möchte, was Amur an Touren anbietet: bitte hier entlang. Jerome hingegen bleibt uns noch bis morgen erhalten. Wer Lust auf spannende Touren mit ihm und Puretreks in die Wüsten dieser Welt hat, kann gerne hier stöbern. Ende des Werbeblocks.

Im Zimmer packe ich zuallererst meinen Rucksack um. Die Klamotten und Utensilien der vergangenen Woche werden in die unteren Gefilde geschickt, auf dass sie mir bis zu meiner Rückkehr nach Berlin bloß nicht unter die Augen treten bzw. in die Hände fallen mögen. Was noch benötigt wird, wohnt oben.

Runter zum Strand.

Ein erfrischendes Bad im badewasserwarmen Indischen Ozean macht Spaß und ist zugleich eine erste Grundreinigung meines Astralkörpers 😅. Ich chille danach noch eine Weile unterm Schirmchen am Strand, bevor ich mich der Feinreinigung unter der Dusche hingebe und mich ausgehfein mache.

Gegen Abend sammelt uns ein von Jerome gecharterter kleiner Schulbus (!) vor dem Hotel ein und bringt uns zum schon bekannten und bewährten Libanesen, dem Baalbeck. Dort serviert man uns wie schon vor Beginn der Tour sehr leckeres Essen. Ein schöner Abschluss!

Anschließend geht’s ab ins Bettchen, dessen weichen Komfort ich nach einer Woche im Zelt durchaus zu schätzen weiß 😎. Schlaft gut!

By the way: die Wüstentour ist nun vorbei, doch meine Reise durch den Oman ist noch nicht zu Ende. Es geht solo und auf eigene Faust weiter! Wieder nicht aufgepasst? Dann lies noch mal hier nach.

6 Gedanken zu “Tag 11: Wüste – Salalah – Dusche

  1. Welcome back! Ja, ich weiß natürlich, dass du schon viel länger aus der Wüste zurück bist.😜 Dass das Bad im Ozean gut tat, kann ich mir lebhaft vorstellen. Eine wunderbare Reise liegt hinter dir, aber ich bin auch sehr gespannt, was du uns nun wieder an Architektur zu bieten hast.😊

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar