Den Tag können wir gemütlich angehen, denn unser Rückflug startet erst am späteren Nachmittag. Und so frühstücken wir ein letztes Mal ausgiebig auf kanadischem Boden und machen uns dann mit Sack und Pack auf den Weg.

Zwei Gebäude auf Stefans spezieller Best Of-Liste warten noch auf uns. Als wir unsere Tour vor vier Wochen in Toronto starteten, blieben sie auf der Strecke. Unser Hotel für diese letzte Nacht in Toronto hatten wir eigens an die Lage der beiden noch auf uns wartenden Schätzchen im Nordosten der Stadt etwas außerhalb des Zentrums angepasst.

Wir beginnen mit dem Aga Khan Museum, das 2014 als erstes Museum für islamische Kunst in Nordamerika eröffnet wurde. Die Kosten des spektakulären Baus aus Stahl, Glas und Granit in Höhe von rund 320 Millionen Dollar wurden von seinem Namensgeber gestiftet. Die Ausstellungsstücke sollen nicht minder beeindruckend sein. Wer mehr wissen möchte, schaue bitte hier.

Wir begnügen uns erst einmal mit dem ansprechenden Äußeren und nutzen die Gunst der relativ frühen Stunde, ein paar Fotos ohne allzu viele „störende“ Zweibeiner zu machen.

Allzu lange halten wir uns nicht hier auf, denn selbst im Schatten ist es so schwül-heiß und drückend, dass wir nach knapp einer Stunde schon klatschnass sind. Und so verzichten wir auch darauf, die durchaus überschaubare Strecke zu unserem nächsten Ziel zu Fuß hin und wieder zurück zu laufen, und schwingen uns stattdessen in unseren vierrädrigen Untersatz.

Next stop Ontario Science Center, das im kommenden Jahr seinen 50sten Geburtstag feiert. In diesem Heiligen Gral der Wissenschaft, Forschung und Technik finden sowohl Kinder als auch Erwachsene eine Fülle an passiven und interaktiven Exponaten. Schwerpunkt des Wissenschaftszentrums ist die Raumfahrt. Neben den Dauerexponaten findet sich in den großzügigen Räumlichkeiten auch noch genügend Platz für Kongresse, Festivals und Wechselausstellungen. Es ist von außen ebenfalls eine Augenweide.

Auch hier halten wir uns nicht sehr lange auf. Aus besagten klimatischen Gründen. Das Wetter ist heute noch unerträglicher als gestern. Schon am Vormittag zeigt das Thermometer 32 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Und so entscheiden wir uns, vorzeitig zum Flughafen zu fahren. Quer durch die vielspurige Verkehrshölle Torontos an einem Samstagmorgen …

… mit durchaus amüsanten Anblicken hier und da …

… gelangen wir nach einer Weile von Ost nach West zum Flughafen, geben den Mietwagen ab und checken unser Gepäck ein. Bis zum Abflug genießen wir dann unter angenehmen klimatischen Umständen ausgiebig die dortigen Annehmlichkeiten der Business Class Lounge. Und so vergeht der Nachmittag mit lecker Futter, …

… Ruhe, Herumlümmeln und Lesen auf Sesseln mit Fußstütze, einem Panoramablick auf die Startbahn und einem sehnsüchtigen Fernblick auf Marilyn wie im Handumdrehen.

Boarding! Ein letztes Mal für voraussichtlich längere Zeit kosten wir die Vorzüge des Priority Boarding ohne Wartezeiten und Gedränge, und nehmen unsere Sitze „in der C“ ein. Die Ausstattung der Boeing 747-400 kommt zwar nicht ganz mit der des krachneuen 787 Dreamliners vom Hinflug mit, aber wir wollen absolut nicht meckern. Eine wahrhaft tolle Art, in einem – Achtung, Wortspiel! Kein Rechtschreibfehler! – Farawayschen Käfig zu reisen 😎.

Und so treten wir entspannt unseren komfortablen Nachtflug nach Amsterdam an, wo wir am frühen Sonntagmorgen Ortszeit pünktlich landen. Da wir bis zu unserem Weiterflug noch etwas Zeit haben, nutzen wir den weitläufigen Flughafen, um uns die Beine zu vertreten und den Amsterdam Airport Park in Augenschein zu nehmen. Dort lässt es sich stilvoll chillen!

Gegen Mittag landen wir wieder dort, wo wir hingehören: in Berlin. Mit sicherem Instinkt für gutes Timing haben wir uns für unsere Rückkehr den Tag des Berlin-Marathons ausgesucht, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Verkehr in der Innenstadt komplett lahmlegt. Und so schenken wir uns die Taxifahrt und bevorzugen stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel, die uns zuverlässig nach Hause bringen.

Wir hatten eine fantastische Zeit in Kanada und werden ganz sicher eines Tages dorthin zurückkehren. Ein herzliches Dankeschön geht an all diejenigen unter euch, die hier fleißig mitgelesen haben und virtuell mitgereist sind. Ein noch viel größeres Dankeschön geht allerdings an diejenigen, die hier im Blog ein Feedback in Form von Kommentaren hinterlassen haben. Ihr seid eine große Motivation und das wahre Salz in der Blogsuppe 😍!

4 Gedanken zu “Tage 30 und 31: Toronto – Resteverwertung und Rückflug

  1. Immer wieder gerne, liebe Elke! Nun werde ich erstmal wieder eine Weile auf meine Abendlektüre verzichten müssen. Aber ja nicht allzu lange.😉
    Die „C“ sah wirklich sehr komfortabel aus und ich hoffe, ihr konntet so auch etwas auf dem Nachtflug schlafen. Schön, dass euch Marilyn noch „verabschiedet“ hat. Bis zum nächsten Abenteuer!

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    1. Ich habe ja noch ein paar Berichte „im Köcher“, so dass du nicht bis Februar warten musst 😎. Kommt so nach und nach! Und ja, ein wenig konnten wir auch schlafen auf dem Rückflug. Allerdings wurde schon um vier Uhr morgens (da war für unsere Körper noch 22 Uhr abends …) wieder die Kabinenbeleuchtung angestellt und Frühstück serviert. Das musste ja rechtzeitig vor der Landung (6:30 Uhr) erledigt und abgeräumt sein. Aber ich will mich nicht beklagen: das war schon sehr komfortabel! Und auch wenn ich höchstens zwei bis drei Stunden geschlafen bzw. gedöst habe: lang ausgestreckt ist man doch viel ausgeruhter als eingekeilt in einem Economy-Sitz 😅.

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