Heute gibt das Wetter noch einmal Vollgas und präsentiert uns 27 Grad und zehn Stunden Sonne. Auf dem Weg zur nächsten U-Bahn-Station würdigen wir noch ein paar Kunstwerke, die wie beiläufig im öffentlichen Raum platziert sind.

Unter der Erde angekommen (dieses Foto stammt von Stefan) …

… amüsieren wir uns beim Warten auf die nächste Bahn über die sicher unfreiwillige Situationskomik am Bahnsteig gegenüber, …

… und lassen uns dann unter dem üppigen Gewässer des St. Lorenz-Stroms hindurch auf die Ile St. Hélène bringen. Die Parkanlagen dieser kleinen, beschaulichen Insel sind ein beliebtes Naherholungsziel der Montréaler. Doch jetzt, so mitten am Tag mitten in der Woche haben wir das Eiland fast für uns alleine.

Den berühmten Vergnügungsparkpark La Ronde lassen wir mit Vergnügen aus und wenden uns lieber der Biosphère zu. Die spektakuläre Stahlkonstruktion wurde 1967 anlässlich der damaligen Weltausstellung gebaut und als Expo-Pavillon von den USA genutzt. Heute dient der Bau als Museum unter der Trägerschaft des kanadischen Umweltministeriums, das sich den Schwerpunkten Wasser und Ökologie widmet.

Und so schleichen wir fasziniert um den kreisrunden Stahlbau herum, – zumindest soweit es die umfangreiche Baustelle drumherum zulässt 😅 – und bewundern die Architektur.

Im Außenbereich schauen wir uns noch die tollen Fotos der Ausstellung über Tiere und Landschaften Nordamerikas an. Und schon ist meine Bucket List wieder um eine Position erweitert worden: Baffin Island in der kanadischen Provinz Nunavut.

Anschließend spazieren wir gemächlich über die Insel, erfreuen uns an dem vielen Grün um uns herum, …

… genießen den Blick auf die Skyline von Montréal, …

… und hüpfen dann in den Bus 777, der uns rüber zur Nachbarinsel Notre-Dame bringt. Auch diese gehört zum ehemaligen Expo-Gelände. Viele Bauten der Weltausstellung 1967 sind heute noch erhalten. Neben der Biosphère, die ich euch bereits vorgestellt habe, zieht uns hier konkret der ehemalige französische Pavillon an, der heute als Casino genutzt wird. Ihr konntet ihn schon auf dem heutigen Titelbild bewundern. Aber jetzt gibt es noch mehr auf die Augen, denn der Bau ist eine Augenweide!

Wer grummelt denn da so unzufrieden im Hintergrund? Ah, unser grüner Freund hat mal wieder ein gesteigertes Geltungsbedürfnis und will zeigen, dass er auch dabei war. Na gut, dann eben noch ein Foto von unserem Spielsüchtigen.

Nun knurren unsere Mägen unüberhörbar. Die Metro bringt uns rüber ins Quartier Latin, wo uns nicht nur farbenfrohe Häuschen, …

… sondern auch eine schier endlose Auswahl an Restaurants erwartet. Wir sind jedoch nicht zufällig hierher gekommen, sondern waren mit einer konkreten Empfehlung bedacht worden. Beim Green Panther servieren sie uns eine köstliche Tempeh Bowl! Und schon sind unsere Mägen wieder besänftigt.

Als Verdauungsspaziergang schlendern wir noch ein wenig durch das bunte, angenehm ruhige, von Studenten geprägte Quartier Latin und heben nebenbei den Altersdurchschnitt in die Höhe. Im Hotel legen wir eine eineinhalbstündige Pause ein, bevor wir zur Abend-Foto-Session aufbrechen.

Vor Einbruch der Dämmerung geht es dann zu Fuß quer durch die Altstadt. Vor dem Riesenrad – das kennt ihr schon von Tag 25 – machen wir es uns mit den Stativen gemütlich und werden mit einem tollen Farb- und Lichtspiel belohnt. Stefan hat das gekonnt abgelichtet. Seht hier:

Na, was ist denn das für ein Geflacker mit Geräuschkulisse hinten in der Ferne? Da ist doch gleich unsere Neugier geweckt! Wir folgen der Akustik und werden neben dem Champs de Mars hinter der City Hall (siehe ebenfalls Tag 25) fündig. Dort läuft, quasi als Kunstprojekt, eine an die Häuserwand geworfene Lightshow.

So was finden wir ja immer gut, und so nehmen wir auf dem Rasen Platz. Damit ihr wenigstens auszugsweise was davon habt, habe ich hier zwei Kurzvideos davon für euch:

Auf dem Rückweg zum Hotel liegt die Notre Dame auf der Strecke. Nehmen wir die auch noch mit. Während wir mit den Stativen und Kameras herum kaspern, spricht uns ein jüngerer Typ aus Toronto an. Er dachte, wir drehen Videos. Und so wirkt er schon fast enttäuscht, als er hört, dass wir „nur“ fotografieren. Dennoch entspinnt sich eine sehr nette und kurzweilige Unterhaltung mit ihm. Vor lauter Quatschen vergessen wir aber dennoch nicht, nebenbei auf die Auslöser zu drücken. Hier eine von meinen Aufnahmen:

Die Stadt entwickelt besonders abends ihren Charme! Gute Nacht!

6 Gedanken zu “Tag 28: Montréal – Neues Spiel, neues Glück

  1. Sehr schöne Nachtaufnahmen…die Silhouette mit dem Riesenrad ist fantastisch. Die Expo-Gebilde sind wieder sehr extravagant. Sind sie ja fast immer, weshalb ich mir die auch gerne anschaue. Der Blick von der Insel auf die Skyline ist super. Aus der Sichtweise hat Montreal definitiv was. Ich stehe ja total auf Skyline-Views.😍

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