Heute ist uns so sehr nach Landleben, dass wir auf dem Weg zur Waterfront zunächst noch einen tierischen Abstecher machen. Der Wachmann, den ich mitten im Finanzzentrum nach einer Kuhherde frage, ist denn auch nicht im geringsten erstaunt und weist uns den Weg. Zu Füßen der schwarzen Türme von Mies van der Rohe …

… liegen sie da und käuen wieder und wieder. Was für eine Ku(h)lisse!

Und wenn wir schon mal da sind, dürfen auch noch ein paar Hütten in der Umgebung mit aufs Foto.

Jetzt aber runter zur Waterfront! Ach, na ja, die Hockey-Jungs nehmen wir dann auch noch mit.

Und den eingekeilten CN-Tower. Der ist im Stadtbild ja wirklich omnipräsent und kaum zu vermeiden 😎.

Und als Kontrastprogramm die schauerliche Verkehrsführung kurz vor dem Wasser. Wenig später zum Trost noch etwas Kunst.

Und schon stehen wir in der fetten Schlange, um aufs Schiffchen Richtung Toronto Island zu gelangen. Da die Masse zum zentralen Fähranleger der Insel will, entscheiden wir uns für die kleinere Fähre mit bedeutend weniger Publikum an Bord, die zum weiter westlich gelegenen Hanlan’s Point fährt. Da wir uns eh bewegen wollen, ist uns der damit verbundene Fußmarsch von vier bis fünf Kilometern bis zum Zentrum der Inselgruppe gerade recht. Auf dem Weg dorthin profitieren wir von der Pole Position, die wir uns beim Entern der Fähre gesichert haben und genießen den Panoramablick auf die Skyline der Stadt.

Die kleine Inselgruppe, die wir heute anstreben, ist etwa drei Kilometer von der Harbourfront Torontos entfernt. Sie ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stadtbewohner. Bis zwei Sturmfluten im 19. Jahrhundert die Trennung herbeiführten, waren die Inseln mit dem Festland verbunden. Die einzelnen Inselchen sind heute teilweise untereinander durch kleine Brücken verbunden.

Wieder festen Boden unter den Füßen, schlendern wir gemütlich des Weges, vorbei am sattem Grün der Parks – hier scheint der Sommer nicht so trocken gewesen zu sein wie in Deutschland – und an den Stränden der Insel – inklusive Baywatch für Arme 😎.

Nach einer Weile landen wir im Epizentrum des Vergnügungsparks, wo der Nachwuchs nach allen Regeln der Kunst hemmungslos bespaßt werden kann. Ergänzt wird die Szenerie durch zahllose Futterbuden und noch zahllosere Menschenmassen.

Nach einem kurzen Futterstopp begeben wir uns dann auch lieber an DEN Hotspot, der uns einen phänomenalen Blick auf die Skyline der Stadt (siehe heutiges Titelbild) auf dem Tablett serviert. Kurioserweise ist sogar die einzige Bank an der Stelle für uns frei. So lässt es sich hier eine ganze Weile aushalten 😎.

Zurück zur Waterfront am späteren Nachmittag. Dort wartet der Toronto Music Garden noch auf unseren Besuch. Ein berühmter Cellist hat sich hier mit einem Landschaftsgärtner zusammengerottet und eine der Bach-Suiten für Cello quasi gärtnerisch nachempfunden. Mir ist das ehrlich gesagt zu hoch, denn auch nach Betrachten des durchaus schön angelegten Gartens checke ich die Umsetzung nicht. Ihr etwa? Vielleicht sollte ich mir doch mal die Suiten anhören 😱 …

Zurück in die Innenstadt in der brechend vollen Straßenbahn. Dort stärken wir uns mit einem schnellen Abendessen und reißen anschließend noch etwas Futter im Supermarkt für die nächsten Frühstücke zuhause. Kurzer Boxenstopp in unserer Hütte, schnell die Waschmaschine angeworfen und gleich wieder los. Wir stürzen uns ins quirlige Nachtleben am Yonge-Dundas-Square bei uns um die Ecke und betreiben diverse Sozialstudien. Sehr unterhaltsam und auch farbenfroh! Extra für euch mit Bonusmaterial.

So, genug für heute. Gute Nacht!

4 Gedanken zu “Tag 7: Toronto – Auf Landpartie

  1. Die Insel war(en) wohl nicht so sehenswert, wenn es keine anderen Fotos gibt? Der Ausblick auf die Skyline ist ja wirklich grandios! Ich stehe ja auf sowas. Aber auch die Kühe – klasse!👍

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    1. @ Inseln: es war zwar sehr erholsam und schön, nach den Tagen in der Großstadt dort im Grünen, umgeben von Wasser, spazieren zu gehen, aber sehr fotogen fanden wir es in der Tat nicht 😎. Die Hauptattraktion ist tatsächlich der Blick auf die Stadt. Es sei denn, man steht auch auf Vergnügungsparks. Dann kommt man auch auf seine Kosten.

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  2. Die Skyline ist wirklich beeindruckend und das auch noch direkt am Wasser. Baywatch für Arme is gut 🤣tut der Hintern bestimmt weh, wenn man da stundenlang hocken muß und einem die Sonne auf den Kopf scheint. Ach, immer dieses Hollywood.Die Realität ist doch manchmal einfach schlichter 😘😘für euch

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