Die U-Bahn bringt uns in die Innenstadt, wo wir die heutige Tour mit einem Kaffee bzw. einem Tee in stilvoller Atmosphäre beginnen wollen. Wir steigen an der Station Colón aus und fallen erst einmal kurz in alte Fotografiermuster von gestern zurück. 

 

Den Mercado de Colón kennt ihr schon vom Tag 2. Aber „damals“ sind wir nur schnell mal durchgehuscht auf unserem ersten Erkundungsgang durchs Städtchen. Heute frönen wir hier bei besagten Heißgetränken und frischem O-Saft dem Müßiggang wie so viele andere um uns herum an diesem Samstagmorgen. Anschließend bleibt es nicht aus, dass noch das eine oder andere Foto der wunderschönen Halle auf dem Speicherchip landet.
 

Der Mercado liegt im eleganten, südöstlich des Altstadtkerns gelegenen Viertel Ensanche, dessen hochherrschaftliche Wohnhäuser wir auf dem anschließenden Weg ins Zentrum bewundern.
 

Wir passieren die Kathedrale und ihre Nachbarin, die Basílica Virgen de los Desamparados. Und zur Abwechslung lichten wir sie einmal von ihrer Rückseite ab.
 

Unser nächstes Ziel ist die direkt dahinter gelegene Almudín, eine ehemalige Getreidelagerhalle aus mittelalterlichen Zeiten enormen wirtschaftlichen Aufschwungs. Von außen wirkt sie trutzig wie eine Festung …
 

… von innen erinnert sie eher an eine Basilika. Heutzutage beherbergt sie wechselnde Ausstellungen. Zur Zeit ist „Open beds – an exhibition about the patriarchal rules of love“ angesagt. Gezeigt werden interessante und aufschlussreiche Video-Interviews von vielen Frauen und ein paar wenigen Männern aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zur Frage, warum sie geheiratet haben. Alle Interviewten sitzen bei der Beantwortung der Frage auf einem Bett, deshalb offenbar der Titel. Anschauen kann man sich die Doku bequem auf einem runden „Flickenteppich“ aus Kleidungsstücken.
 

Auf dem Weg zu unserem nächsten Objekt der Begierde bleibt es nicht aus, dass uns wieder die eine oder andere Street Art ins Auge fällt. Valencia ist wirklich voll davon!
 

Der Nachmittag schreitet voran. Auf ins IVAM (Instituto Valenciano de Arte Moderno)! 

Dort kommen wir in den ungewohnten Genuss, das Museum ganz für uns alleine zu haben. Die Anwesenheit der unvermeidlichen Museumswärter mutet da schon fast wie persönliche Betreuung von Bodyguards an 😀. Was für ein Luxus! Erst kurz vor dem Ende unseres Besuches verirren sich noch eine Handvoll anderer Gestalten in diese Heiligen Hallen der Modernen Kunst, in denen zeitgenössische Werke aus Malerei, Fotografie, Objekt- und Videokunst gezeigt werden. Zum Beispiel diese hier: 

Randvoll mit kulturellem Overkill lassen wir uns von zwei Buslinien nach Hause kutschieren. Beim Warten auf den Anschlussbus macht diese hübsche Hütte noch auf sich aufmerksam.
 

Mit dem heutigen Selfie des Tages, aufgenommen im IVAM, sagen wir Tschüss für heute!
 

4 Gedanken zu “Tag 13 – Das Ende des Kunstbanausentums

    1. Ja, war sehr interessant dort. Mit Video- und Objektkunst kann ich persönlich zwar weniger anfangen, aber deshalb umso mehr mit Fotos und moderner Malerei. Was die Street Art betrifft, so war das für mich die größte Überraschung in Valencia. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Stadt förmlich damit gespickt ist. Und das auch noch auf sehr hohem Niveau.

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  1. Hallo Elke& Stefan,
    vielen Dank für die kunstvollen Aufnahmen und Infos zu Valencia, die ich während meines Urlaubes beobachten konnte…etwas schwierig mit dem kleinen smartphone. Kulturell, architektonisch wohl in jeder Hinsicht ein tolles Reiseziel. Ein gutes Einleben für Euch im herbstlichen Deutschland! Lieben Gruß Sabine

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