Nachdem ich gestern eine ordentliche Portion Altstadt inhaliert habe, steht mir heute der Sinn nach Moderne. Auf zum Gelände der Expo von 1998, dem Parque das Nações im Nordosten der Stadt. An der U-Bahn-Station „Oriente“ steige ich aus  – und komme erst mal nicht weit. Denn diese Station, die gleichzeitig auch Bahnhof für den Nah- und Fernverkehr ist, wurde von keinem Geringeren als Santiago Calatrava gestaltet: 
 


 
 Die Temperatur ist auf angenehme 21 Grad abgesunken. Es ist bewölkt, öfter kommt auch die Sonne durch. Aber der Himmel bleibt beharrlich bei seiner weiß-grauen Färbung. Pech für die Fotografin. Ich durchquere die schicke Shopping Mall Vasco da Gama …

 

 
 … und betrete dann das riesige Gelände der Expo. Und so schaut es dort aus:
 Hinter der Shopping Mall

  Messehallen

 Torre Vasco da Gama, mit 145 Metern das höchste Gebäude der Stadt

 Nochmal das Türmchen

 Zuviel Bodenständigkeit tut mir bekanntlich nicht gut. Und so gehe ich in die Luft und genieße die Aussicht auf das Gelände aus der Gondel der Seilbahn heraus.
  

 
 Wieder festen Boden unter den Füßen, gebe ich mir weiter fußläufig die Kante. Auch der „Rest“ des Geländes lohnt sich:
 

Das Ozeanário
 
 

 

Nach schlappen vier Stunden ist mir nach Kontrastprogramm. Zurück zur Innenstadt. Der Elevador Da Glória hievt mich von der Unter- in die Oberstadt (Bairro Alto), vorbei an einer Straßenkunstgalerie, an der sich Graffiti-Künstler ganz offiziell verewigen dürfen.
 


 
 

Oben angekommen, genieße ich vom Miradouro (Aussichtspunkt) São Pedro de Alcântara einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt zu meinen Füßen.

 

 
 Ich schlendere weiter durchs Bairro Alto, das nahtlos ins Principe Real, die hippe Designer- und Schwulenecke Lissabons übergeht.
 

 
 Langsam kullere ich den Hügel wieder herab. Nach einer kurzen Pause im Noobai Café am Miradouro de Santa Catarina, wo die Reggae- und Gitarrenszene ihr musikalisches Unwesen treibt, lande ich dann im kleinsten Elevador der Stadt, dem Elevador da Bica. Runter schaffe ich es noch zu Fuß. Hoch dann mit technischer Hilfe.
 

 
 Meine heutige Tour endet nach neun Stunden am Chiado, wo ich erschöpft in die U-Bahn sinke. Bis morgen!
 

10 Gedanken zu “Tag 2 – Kontrastprogramm 

    1. Ich achte ja meist darauf, dass möglichst wenig Volk auf meinen Fotos ist. Dazu kommt, dass ich unter der Woche dort war. Am Wochenende tobt dort mehr der Mob. Wie überall …

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  1. Artet in Stress aus. du wärst besser in Berlin geblieben und könntest dich wie gewohnt auf der Couch ausruhen

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  2. Huhu Elke,

    Portugal mag ich ja nicht so, deswegen fahr ich da auch nur einmal im Jahr hin 😉 Da ich aber noch nie in Lissabon war verfolge ich Deinen Block mit großen Interesse. Und wennste wieder in Berlin bist lad ick Dir zu einer Tasse Kaffee ein. Bis dahin wünsche ich tolle und spannende Erlebnisse und Blockeinträge.

    So long (Berlin — 11 Grad — die Frisur hält)

    Liebe Grüße

    Tommy

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    1. Ich weiß, dass du nicht so auf Portugal stehst 😀😂. Einladung uffn Käffchen nehme ich sehr gerne an! Danke! Bis bald (Lissabon – 21 Grad – Wind – Frisur komplett im Eimer).

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  3. Sehr schön, die Mischung von Alt und Neu (zumindest auf Deinem Fotos). Hach, Carla Trava, immer wieder schön anzusehen und natürlich wie immer exzellent abgelichtet. Respekt!

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