Schon zeitig geht’s am frühen Morgen zum Flughafen. Die Maschine von American Airlines (bzw. operated by American Eagle) startet pünktlich um 8 Uhr und landet etwas verfrüht zweieinhalb Stunden später. Die verpasste Mütze voll Schlaf hole ich nach, sobald ich im Flieger sitze. So kommt es, dass ich sogar den Start verpasse 😀.

In Chicago lacht mich die Sonne an, doch ich glaube kaum, dass es hier noch so warm ist wie in San Antonio. Aber beweisen kann ich es nicht. Denn ich bleibe im Flughafen, obwohl bis zum Weiterflug nach Berlin noch viereinhalb Stunden Zeit sind. Würde ich den Flughafen und damit den Transit verlassen, müsste ich nachher wieder durch den Sicherheitscheck. Und das kann dauern … Alleine schon deshalb lohnt sich ein Kurzausflug in die Stadt nicht. 

Aber mir wird während des Wartens nicht langweilig. Ich skype eine Runde mit Stefan, vertrete mir die Beine (weitläufig genug ist er ja, der zweitgrößte Flughafen der USA), esse was, und schreibe den Blogbericht zu Tag 30. Bevor das Boarding beginnt, laufe ich wieder ein Viertelstündchen umher. Denn es liegen weitere achteinhalb Stunden Flug vor mir mit akuter Bewegungsarmut. 

 

Es geht pünktlich los, der Flieger ist im Vergleich zum Hinflug deutlich weniger besetzt. Der Platz neben mir bleibt frei, was mir nicht unrecht ist. Der Alte Sack muss im Rucksack bleiben, denn es ist mir wie schon auf dem Hinflug gelungen, ihn trotz strengster Sicherheitsvorkehrungen als blinden Passagier mit an Bord zu schmuggeln.

Ich versuche anfangs, etwas zu schlafen während des Fluges. Doch Baby Nora, zusammen mit ihren Eltern in der Reihe neben mir platziert, weiß das durch Dauergeschrei erfolgreich zu verhindern. Da nützen die besten Ohrstöpsel nichts. Als sie endlich erschöpft einschläft, bin ich wieder hellwach. Nun denn, muss ich den Schlaf in den nächsten Tagen eben nachholen. Wird eh völlig überbewertet.

Gegen Mitternacht (meiner Körperzeit, hier in Berlin ist es schon 7 Uhr am Mittwochmorgen) landen wir nach einem unspektakulären Flug pünktlich in Berlin. Als kurioses Kontrastprogramm zum brummenden Flieger und den Lichtern der Großstadt, beim Anflug schön zu sehen, muht, kräht, mäht, miaut und bellt es nebenan aus Noras vertontem Bilderbuch zum Thema „Bauernhof“. Wenigstens eine an Bord ist noch bzw. schon wieder fit 😀.

Berlin empfängt mich mit Dunkelheit, Kälte und Regen. Eine bodenlose Frechheit! Aber das Wiedersehen mit Stefan entschädigt natürlich für alles 😍. Nach einem kurzen, aber unvermeidlichen Mittagsschläfchen wanke ich noch etwas ziel- und orientierungslos durch die Botanik. Doch das wird sich bald legen, wie ich aus Erfahrung weiß.

Das wars mit „Elke unterwegs in USA“ – noch nicht ganz. Ein Epilog mit Nachlese und Fakten folgt! 

8 Gedanken zu “Tag 31 – Von San Antonio via Chicago nach Berlin 

  1. Erster, aber nur im Blog. Den Gatten wieder an Board, oder umgekehrt! Schon, dass DU wieder in town bist. Ich kann Dir die Temperatur noch nachreichen: gestern 25°, also auch nicht schlecht.
    WaWo freut sich auf ein Wiedersehen mit den alten Säcken und dem Girl aus Ipanema… äh aus dem Wilden Westen.

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  2. War eine sehr schöne Reise, auf die du uns virtuell mitgenommen hast. San Antonio hat mir besonders gut gefallen mit seinem Riverwalk, Werde deine Berichte vermissen. Vielleicht solltest du einfach in Berlin weitermachen mit deinem Blog. Da gibt’s bestimmt auch immer was Neues zu berichten.

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    1. Ja, das ist eine schöne Idee, einfach mit dem Blog weiter zu machen. Mal sehen, ob ich das disziplinarisch hinkriege :-). Und ob dann noch ein paar Leser bei der Stange bleiben, auch wenn ich nicht mehr im Ausland von einem Highlight zum nächsten jage. Aber eine Leserin habe ich mit dir ja schon :-)!

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